Seit 100 Jahren finden Menschen hoch über Rothenfels Glaubensimpulse und Orientierung

Die Burg Rothenfels krönt quasi die kleinste Stadt Bayerns mit ihrem mittelalterlich geprägten Ortsbild. | Foto: B. Schneider

Beim Stichwort „Rothenfels“ spielt sich Kopfkino ab. Wichtigstes Motiv: die gleichnamige Burg, die auf standsteinrotem Fels aufragt über der am Main auf halber Strecke zwischen Lohr und Marktheidenfeld gelegenen und mit gut 1.000 Einwohnern kleinsten Stadt Bayerns. Vor genau 100 Jahren erwarb der katholische Jugendverband Quickborn die damals stark sanierungsbedürftige Anlage und machte sie zum deutschlandweiten Treffpunkt einer richtungsweisenden christlichen Bewegung ohne Gemeinde- und Diözesangrenzen; deren Ideale schlugen sich unter anderem in den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils nieder. Die heute Verantwortlichen zeigen sich überzeugt, dass die Bildungsstätte auch künftig unvermindert stark gefragt sein wird, weil man hier eben nicht jedem Trend nachhechelt.

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Romano Guardini und Burg Rothenfels

Schon bei seinem ersten Aufenthalt an Ostern 1919 nahm Burg Rothenfels den Theologen Romano Guardini in ihren Bann. Repro: B. Schneider

Burg und Stadt Rothenfels | Foto: B. Schneider
Burg und Stadt Rothenfels | Foto: B. Schneider

Burg Rothenfels auf dem Bergrücken über der kleinsten Stadt Bayerns zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Anlass ist der Todestag von Romano Guardini, der sich zum 50. Mal jährt. Dieser Vordenker für eine christliche Erneuerung starb am 1.10.1968. Ab Ostern 1920 besuchte er immer wieder die Burg Rothenfels zwischen Lohr und Marktheidenfeld, die Heimstatt der Quickbornjugend. Schon im August gehörte er deren Führungskreis an, bald übernahm er die Leitung der katholischen Jugendbewegung. „Romano Guardini und Burg Rothenfels“ weiterlesen