Niemand beendet eine Führung in der Kirchenburg von Aschfeld (Lkr. Main-Spessart), ohne ein Himbeerbonbon gelutscht zu haben. Sich die rote Süßigkeit aus dem bauchigen Glas im Krämerladen zu nehmen, sei Pflicht. So schärft es Lore Göbel, die Betreuerin des dorfgeschichtlichen Museums, den Gästen ein. Bei den meisten entfaltet sich auf der Zunge ein fruchtiger Geschmack, den die Synapsen im Gehirn zielsicher mit Kindheitserinnerungen verknüpfen. Die Jungen erfahren, was schon ihren Eltern und Großeltern Glücksmomente bescherte. Ein Besuch in den zum Ort hin fensterlosen Häusern, die man als Gaden bezeichnet, und in den darunter in den Muschelkalk gehauenen Kellern gleicht einer kurzweilig moderierten Zeitreise durch die Generationen.
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