Sonderausstellung: Energie – die Kraft, die alles antreibt

Die neue Sonderausstellung des Schulmuseums Lohr, die in Kooperation mit dem Lohrer Isolatorenmuseum realisiert wurde, ist ab dem 25. November 2023 bis zum 7. Januar 2024 im Fischerhaus (von außen und jederzeit) gegenüber der Lohrer Pfarrkirche St. Michael zu sehen.

Mit dem Titel „Die Kraft, die alles antreibt – Schulthema Energie“ widmet sie sich einem sehr aktuellen Thema. Energie ist eine fundamentale Kraft, die unser tägliches Leben durchdringt. Sie tritt in unterschiedlichsten Formen auf, zum Beispiel als Wärme-, Strahlungs- oder Kernenergie oder elektrische Energie. Sie treibt einfache Mechanismen ebenso an wie komplizierte Apparaturen oder Geräte.

Bettina Merz und Eduard Stenger (links) vom Schulmuseum sowie Daniele und Lothar Vormwald (rechts) vom Isolatorenmuseum eröffneten gemeinsam mit Jürgen Goldbach (hinten) vom Kulturamt der Stadt Lohr die neue Sonderausstellung zum Thema Energie im Fischer-Haus gegenüber der Stadtpfarrkirche St. Michael. Gäste zahlen kein Eintrittsgeld, denn sie kommen zum Schaufensterbummel.
Bettina Merz und Eduard Stenger (links) vom Schulmuseum sowie Daniele und Lothar Vormwald (rechts) vom Isolatorenmuseum eröffneten gemeinsam mit Jürgen Goldbach (hinten) vom Kulturamt der Stadt Lohr die neue Sonderausstellung zum Thema Energie im Fischer-Haus gegenüber der Stadtpfarrkirche St. Michael. Gäste zahlen kein Eintrittsgeld, denn sie kommen zum Schaufensterbummel.

Thema im Schulunterricht

Seit jeher sind Schulen bestrebt, Kindern und Jugendlichen ein umfassendes Verständnis für Energie zu vermitteln. Die Ausstellung bietet einen Überblick über die Entwicklung dieser pädagogischen Bemühungen. Daneben werden auch Gründe für den stetig steigenden Energiebedarf verdeutlicht.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zahlreiche Schulwandbilder aus der Zeit von 1880 bis 1980. Sie gehörten zu den wichtigsten visuellen Unterrichtsmedien dieser Zeit, in denen sich auch technische Entwicklungen, eingebunden in den jeweiligen Zeitgeist, spiegeln. Haben die älteren Bilder noch Titel wie „Der Wald als Rohstofflieferant“, „Gas-Anstalt“, „Was man alles aus der Steinkohle gewinnt“ oder „Petroleumfeld mit Bohrtürmen“, heißen neuere Schulwandbilder „Woher kommt der Strom?“, „Der Heizwert verschiedener Brennstoffe“, „Erdölbohrinsel in der Nordsee“ oder „Atomkernreaktoren und Atomkraftanlagen“.

Anfänge der Gas- und Stromversorgung

Speziell für den Standort Lohr zeigt die Ausstellung ein Bild der 1867 eröffneten „Gas-Anstalt“, die sich auf dem Gelände zwischen der städtischen Anlage und dem Kaibach befand und das Gas für die 50 Straßenlaternen der Stadt Lohr lieferte. Wurden die Klassenzimmer anfangs noch von Petroleumlampen erhellt, so kamen später die wesentlich helleren Gaslampen zum Einsatz. Bereits seit Anfang der 1920er-Jahre ist in Lohr jedoch schon elektrisches Licht üblich, der Strom hierfür wurde damals durch Wasserkraft erzeugt.

Ergänzend zu den Informationen in Wort und Bild gibt es in voller Größe und Schönheit technische Geräte zu sehen sowie Isolatoren, die bei der Stromversorgung eine wichtige Rolle spielen.

| Text: Bettina Merz | Fotos: Udo Kleinfelder (1), Bettina Merz (3), Bernhard Schneider (1)

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