Haben die traditionellen Familiengräber ausgedient? Mehr und mehr Gräber sowohl in den Städten als auch in den Dörfern bleiben nach Ablauf der Belegungszeit brach liegen. Urnenbestattungen – sei es auf Friedhöfen oder in Friedwäldern – nehmen zu. Darauf sollten diejenigen reagieren, die letzte Ruhestätten planen, gestalten, organisieren.
Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und die unterfränkische Bezirksheimatpflege laden unter dem Motto „Friedhöfe neu denken – Zugänge und Perspektiven“ ein zu einer Fachtagung am 4. und 5. Oktober 2024 im Schüttbau in Rügheim im Landkreis Haßberge. Genau genommen gibt es mehrere Orte des Geschehens, denn am zweiten tag ist eine Exkursion vorgesehen; die Friedhöfe in Ballingshausen bei Stadtlauringen im Landkreis Schweinfurt und in Iphofen im Landkreis Kitzingen werden besucht.
Das bis auf die Verpflegung kostenfreie Angebot richtet sich in erster Linie an Personen aus der Heimat- und Archivpflege, den Kommunen sowie dem Gartenbau und der Landschaftsplanung, aber letztlich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das Thema wird aus der Blickrichtung von Theologie, Denkmalpflege, Ökologie und Bestattungswesen erörtert. Während einer Podiumsdiskussion werden Einblicke in besondere Formen des Gedenkens an die Verstorbenen ermöglicht. Detailliertes Programm und Anmeldung bis 20. September unter www.heimat-bayern.de im Fachbereich Heimatpflege und Heimatforschung (hier Veranstaltungen).