Die Reste von Burg Bramberg gelten als die höchstgelegene Ruine der Haßberge. Die stehen auf einem 494 Meter aufragenden, erloschenen Vulkankegel.
Die Burgruine ist frei zugänglich. Seit 2021 führt eine neue Stahlspindeltreppe bis auf die oberste Zinne.




Am ehesten ist dieses Ziel von der Bundesstraße 303 kommend über den zwischen den Ortschaften Hohnhausen und Bramberg gelegenen Wandererparkplatz zu erreichen; der Weg hinauf erstreckt sich keinen Kilometer lang. Eine Acht-Kilometer-Runde kann man von der Bramberger Dorfmitte aus gehen.
Die Herren von Bramberg begannen wohl Ende des ersten Jahrtausends, diese Burg als Bollwerk gegen die an Main und Rednitz siedelnden Wenden zu errichten. Nach der Gründung des Bistums Bamberg 1007 nahm der Stamm bald das Christentum an.
Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Bramberg datiert auf 1108. 60 Jahre später wurde sie auf Anordnung von Kaiser Friedrich Barbarossa wegen Raubrittertums geschleift. Man nimmt an, dass der eigentliche Grund auf der Rivalität zwischen den Bischöfen von Würzburg und Bamberg beruhte. Die Bramberger standen dem Bamberger nahe. Der Würzburger hatte aber den besseren Draht zum Herrscher. Entgegen dessen, was dieser bestimmt hatte, ließ der Bischof von Würzburg allerdings ab 1250 eine neue Amtsburg bauen. Die letzten Abschnitte wurden im 16. Jahrhundert fertig. Aber dann brach der Bauernkrieg aus. Aufständische beschädigten die Wehranlage schwer. 1560 wurde sie aufgegeben.
| Fotos: B. Schneider