Vereint durch dieser Brücke Band …

Alte Mainbrücke in Lohr. | Foto: B. Schneider

Zwei der sechs Bögen und einen Pfeiler der – heute alten – Lohrer Mainbrücke sprengten Mitglieder des deutschen Volkssturms in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Die über den Spessart vordringenden alliierten Truppen sollten aufgehalten werden. Als erste hatte eine amerikanische „Task Force” unter Führung von Major Abraham Baum am 27. März 1945 Lohr erreicht. Die Kampfgruppe, ein Vorkommando ohne offizielle Deckung, wollte gar nicht über den Main. Sie setzte ihren Weg über Gemünden nach Hammelburg fort, um im dortigen Lager die Kriegsgefangenen zu befreien. Einer von ihnen soll der Schwiegersohn des bekannten und äußerst erfolgreichen Generals George S. Patton gewesen sein, in dessen Auftrag Ab Baum gehandelt haben soll. Patton war nach dem Krieg für ein knappes halbes Jahr Militärgouverneur von Bayern.

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Vermächtnis der gräflichen Familie von Luxburg in Schloss Aschach: Das Schönste von Okzident und Orient

Am 28. März wollte der Bezirk Unterfranken Schloss Aschach mit seinem neu konzipierten Graf-Luxburg-Museum nach rund zweieinhalb Jahren wieder öffnen. Jetzt müssen wir uns gedulden, bis die Corona-Pandemie offiziell für überwunden erklärt wird. Dann lassen einige Tausend Exponate einen Besuch zum Fest für die Sinne werden. Sie bilden einen Querschnitt dessen, was Orient und Okzident an herrlichen Kostbarkeiten hervorgebracht haben. 

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Runa-Künstler arbeiteten im Rexroth-Schlösschen

Rexroth-Schlösschen oberhalb des Lohrer Valentinusbergs. | Foto: B. Schneider

Das Waldhaus Rexroth ist nach der Valentinuskapelle der zweite markante Anlaufpunkt auf dem etwa 35 Kilometer langen Schneewittchen-Wanderweg vom Schloss in Lohr a. Main nach Bieber im heute hessischen Spessart. Wegen seiner Gestalt mit Wohnturm bezeichnen die Einheimischen das rund zwei Kilometer außerhalb der Stadt auf einer Rodungsinsel gelegene Gebäude als Rexroth-Schlösschen . 

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Die Aubachseen – ein Dorado für Sportfischer

Einer der Aubachseen bei Wiesthal. | Foto: B. Schneider

Die Aubachseen etwa zweieinhalb Kilometer außerhalb des Spessartdorfes Wiesthal ist ein beliebter Treffpunkt für Angler in der Region. Die drei künstlich angelegten Teiche werden von der Sportfischergemeinschaft Lohr a. Main bewirtschaftet; eine Tageskarte ist für 15 Euro zu haben. Noch stört keine Betriebsamkeit die Idylle, denn Forellen haben Schonzeit bis Mitte April, Zander bis Ende April. Die einzigen Fische, die man aktuell (25. März) hier erspähen kann, sind diejenigen aus Holz, die die Bäume zieren. 

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Friedhof in der Waldabteilung „Alte Ruh”

Manchem mag es makaber vorkommen, in Zeiten der Corona-Pandemie etwas über aktuelle Bestattungsformen zu schreiben und Fotos von einem Friedwald zu posten. Oder wie in diesem Fall der Naturfriedhof in der Nähe des unterfränkischen Wallfahrtsorts Mariabuchen genannt wird: Ruheforst. Eine absolut treffende Bezeichnung, denn die entsprechende Waldabteilung heißt von jeher „Alte Ruh“. Sie gehört zum etwa 1200 Hektar umfassenden Kommunalforst der Gemeinde Steinfeld im Landkreis Main-Spessart. Begraben wird hier unter Bäumen im Übrigen kein Leichnam im Sarg, sondern nur die Asche der verstorbenen Person in einer biologisch abbaubaren Urne. 

| Fotos: B. Schneider

Bad Bocklets Stahlwasser stärkt das Immunsystem

Balthasar-Neumann-Quelle in Bad Bocklet. | Foto: B. Schneider

Seit rund 275 Jahren schätzen Gesundheitsbewusste das kräftigende Wasser der Balthasar-Neumann-Quelle in Bad Bocklet. Aufgrund seines hohen Eisengehalts wird es Stahlwasser genannt. Die Mineralien dieses „Kohlensäuerlings“ wirken stärkend auf das Immunsystem und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Als Trinkkur zeigen sich positive Effekte bei Eisenmangel und Mineralstoffmangel, als wohltuendes Bad regt es den Stoffwechsel an. Die zum Teil barocken Kuranlagen des ländlichen Heilbads vor den Toren des größeren Bad Kissingen, des wohl bekanntesten Kurorts Deutschlands, erstrecken sich entlang des Kurgartens in der Flussaue der Fränkischen Saale. 

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Franz Ludwig von Erthal – einer der bedeutendsten Regenten Frankens

Ein sogenanntes Amtsstubenbild des Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal mit doppelter Mitra für die beiden Bistümer Würzburg und Bamberg. Franz Ludwig hat die markante Erthal-Nase. | Reprofoto: B. Schneider

Vor 225 Jahren, am 14. Februar 1795, starb Franz Ludwig von Erthal. Er war ab 1779 in Personalunion Fürstbischof von Würzburg und Bamberg. Er gilt als einer der bedeutendsten Regenten Frankens.

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Einblick beim Pillendreher

Alle dürfen fast alles anfassen, riechen, schmecken

An Tagen wie diesen, wenn das Wetter sich nicht zwischen kalt und warm, klar und trüb entscheiden kann, wenn nach ausgiebiger Narretei eine gewisse Katerstimmung herrscht, ist der Gang zur Apotheke zuweilen unumgänglich. Stopp am Tresen. Den Augen der Kundschaft bleibt verborgen, welche womöglich wundersamen Mittel die Heilkundigen mischen. Offen sind hingegen die üblichen Schranken im Kleinen Apothekenmuseum in Mainberg, einem Ortsteil der Gemeinde Schonungen. Dort in Schonungen am Dorfbach, der Steinach, kann zusätzlich ein Apothekergarten mit rund 140 Arzneipflanzen und jeweiliger detailgenauer Erklärung kostenlos besucht werden: „Entmystifizierung“ durch Schauen, Anfassen, Riechen und Schmecken.

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