In Sisis Seele sehen

Sisi-Denkmal auf dem Bad Kissinger Altenberg. Ein Verehrer hat eine rote Rose an ihrem Bildnis abgelegt. | Foto: Bernhard Schneider

| Wie sich die Gesundheit der Monarchin in Frankens Weltbad besserte. |

Kaiserin Elisabeth von Österreich – kurz Sisi genannt – weilte sechsmal für jeweils mehrere Wochen in (Bad) Kissingen. Womit haderte sie? Wie stand es um ihre Gesundheit? Was meinte ihr Brunnenarzt? Einige dieser Rätsel löst jetzt im städtischen Museum Obere Saline eine Sonderausstellung mit originalen persönlichen Gegenständen, Kunstobjekten, Bildern und vor allem bisher unveröffentlichten Dokumenten zur medizinischen Behandlung. Dies alles ist noch zu sehen bis 28. April 2024 Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Museumsleiterin Annette Späth führt die Gäste eigens am 21. Januar um 15 Uhr und geht insbesondere auf die neuen Erkenntnisse ein.

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Mythos MARILYN lebt fort

Am 4. August 2022 jährt sich zum 60. Mal der Todestag von Marilyn Monroe. Das Knauf-Museum im unterfränkischen Iphofen zeigt noch bis 6. November 2022 die Sonderausstellung MARILYN. Sie trägt den Untertitel „Die Frau hinter der Ikone“. Das Model, die Sängerin und Schauspielerin wird nicht klischeehaft als Sexbombe und blondes Dummchen dargestellt, sondern als zielstrebige Frau , die ihre Karriere präzise und ehrgeizig geplant, die mit Konventionen ihrer Zeit gebrochen sowie für die Gleichberechtigung der Geschlechter und der Rassen gekämpft hat. 

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Grenzenlose Freude, wo Franken und Baden sich die Hände reichen

Freudenburg. | Foto: B. Schneider

Am Anfang war die ritterlich-höfische Tugend der Freude. Von ihr leitete der Würzburger Fürstbischof Heinrich III. im ausgehenden 12. Jahrhundert den Namen seiner Bastion über dem Maintal zwischen Spessart und Odenwald ab: Freudenburg. Das Erzstift Mainz setzte im nahen Miltenberg die Burg der Milde entgegen. Die Siedlung Frouwdeberch auf dem schmalen Flussufer hatte zwischen mehreren Einflusssphären wahrlich wechselhafte Zeiten zu überstehen. In vielfacher Hinsicht ist man hier heute noch in Grenzbereichen unterwegs, was vielleicht ein wenig verwirren mag, aber auch spannend ist.

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Sams’ Papa ist ein waschechter Franke: wendig, witzig und nur selten widersprüchlich

Das Sams auf der Blumenwiese. | Foto: B. Schneider

Die Schlussrunde für die ohnehin verlängerte Paul-Maar-Ausstellung in der Villa Dessauer in Bamberg ist eingeläutet. Die Schau endet am nächsten Sonntag, 24. April 2022. Unter dem Titel „Mehr als das Sams“ würdigt die Stadt Bamberg in ihrer Galerie den berühmten Einwohner schon seit kurz vor Weihnachten 2021 mit einer umfassenden Darstellung seines Werks. Der Kinderbuchautor und Illustrator wird heuer im Dezember 85 Jahre alt.

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Wertheimer Stiftskirche – Mittelpunkt seit über sieben Jahrhunderten

Wo die Tauber in den Main mündet, liegt die im 13. Jahrhundert gegründete Stadt Wertheim – einst Sitz einer bedeutenden fränkischen Grafschaft mit mächtiger Burg auf dem Bergsporn. 1806 wurde Wertheim badisch; die Grenze zu Bayern verläuft im Main. 

Wer durch die Altstadtgassen spaziert, taucht an vielen Stellen ein in mittelalterliches Flair. Der Weg führt unweigerlich auch zur Stiftskirche, einer dreischiffigen Pfeilerbasilika, dem geistigen und geistlichen Mittelpunkt seit über sieben Jahrhunderten. Besonders bemerkenswert ist der getrennt vom Kirchenschiff stehende, knapp 50 Meter hohe Turm. Auf ihm befinden sich ein sechs Glocken umfassendes Geläut und eine kunstvolle Turmuhr.

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Wertheimer Optimist schenkt Hoffnung

Wertheimer Optimisten von Ottmar Hörl. | Foto: B. Schneider

Der Optimist verbreitet in dieser schwierigen Zeit der Pandemie gute Stimmung: Daumen hoch; hoffentlich geht‘s bald wieder aufwärts.

Der Künstler Ottmar Hörl hat die Figur aus Hartplastik in bewährter Marnier in verschiedenen knalligen Farben zigfach fertigen lassen. Von 2005 bis 2017 war der 1950 in Nauheim geborene Hörl Präsident der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Schon lange lebt er allerdings kurz hinter der bayerischen Landesgrenze im tauberfränkischen Wertheim, wo der Optimist derzeit das Stadtbild bestimmt. Dessen volle und korrekte Bezeichnung: Wertheimer Optimist. Für 60 Euro ist er unter anderem in der dortigen Touristinfo erhältlich.

| Foto: B. Schneider

Kannenbaum statt Tannenbaum

Kannenbaum in der Altstadt von Überlingen. | Foto: B. Schneider

Wäre jetzt kein Regen gekommen, hätten wir Gärten und Felder wohl tüchtig bewässern müssen. Mancherorts hängen Hunderte farbenfrohe Gießkannen in den Bäumen bereit. Diese Aufnahme entstand außerhalb von Franken – in Überlingen am Bodensee. Hier hätte 2020 die baden-württembergische Landesgartenschau stattfinden sollen. Corona-bedingt ist sie vorerst um ein Jahr verschoben. 

| Foto: B. Schneider