Am 28. März wollte der Bezirk Unterfranken Schloss Aschach mit seinem neu konzipierten Graf-Luxburg-Museum nach rund zweieinhalb Jahren wieder öffnen. Jetzt müssen wir uns gedulden, bis die Corona-Pandemie offiziell für überwunden erklärt wird. Dann lassen einige Tausend Exponate einen Besuch zum Fest für die Sinne werden. Sie bilden einen Querschnitt dessen, was Orient und Okzident an herrlichen Kostbarkeiten hervorgebracht haben.
„Vermächtnis der gräflichen Familie von Luxburg in Schloss Aschach: Das Schönste von Okzident und Orient“ weiterlesenRuine Schönrain thront über der Schnellbahnbrücke
Die Ruine Schönrain ist ein herrliches Wanderziel (Fahrweg nur für Berechtigte!) auf einer Anhöhe auf linksmainischer Seite zwischen Gemünden und Lohr. Start an der Einmündung ins Ziegelbachtal Richtung Halsbach unterhalb der Schnellbahnbrücke „Nantenbacher Kurve”.
„Ruine Schönrain thront über der Schnellbahnbrücke“ weiterlesenSchneewittchen-Darstellerinnen gesucht
Die Schönste im ganzen Land zu sein, ist der Traum vieler junger Frauen – zumindest in Castingshows wie „Germany’s next Topmodel“. In der Schneewittchenstadt Lohr a. Main kann der Traum leicht in Erfüllung gehen. Denn: Weitere Darstellerinnen für die Rolle des Schneewittchens dringend gesucht!
„Schneewittchen-Darstellerinnen gesucht“ weiterlesenBad Bocklets Stahlwasser stärkt das Immunsystem
Seit rund 275 Jahren schätzen Gesundheitsbewusste das kräftigende Wasser der Balthasar-Neumann-Quelle in Bad Bocklet. Aufgrund seines hohen Eisengehalts wird es Stahlwasser genannt. Die Mineralien dieses „Kohlensäuerlings“ wirken stärkend auf das Immunsystem und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Als Trinkkur zeigen sich positive Effekte bei Eisenmangel und Mineralstoffmangel, als wohltuendes Bad regt es den Stoffwechsel an. Die zum Teil barocken Kuranlagen des ländlichen Heilbads vor den Toren des größeren Bad Kissingen, des wohl bekanntesten Kurorts Deutschlands, erstrecken sich entlang des Kurgartens in der Flussaue der Fränkischen Saale.
„Bad Bocklets Stahlwasser stärkt das Immunsystem“ weiterlesenFranz Ludwig von Erthal – einer der bedeutendsten Regenten Frankens

Vor 225 Jahren, am 14. Februar 1795, starb Franz Ludwig von Erthal. Er war ab 1779 in Personalunion Fürstbischof von Würzburg und Bamberg. Er gilt als einer der bedeutendsten Regenten Frankens.
„Franz Ludwig von Erthal – einer der bedeutendsten Regenten Frankens“ weiterlesenEinblick beim Pillendreher
Alle dürfen fast alles anfassen, riechen, schmecken
An Tagen wie diesen, wenn das Wetter sich nicht zwischen kalt und warm, klar und trüb entscheiden kann, wenn nach ausgiebiger Narretei eine gewisse Katerstimmung herrscht, ist der Gang zur Apotheke zuweilen unumgänglich. Stopp am Tresen. Den Augen der Kundschaft bleibt verborgen, welche womöglich wundersamen Mittel die Heilkundigen mischen. Offen sind hingegen die üblichen Schranken im Kleinen Apothekenmuseum in Mainberg, einem Ortsteil der Gemeinde Schonungen. Dort in Schonungen am Dorfbach, der Steinach, kann zusätzlich ein Apothekergarten mit rund 140 Arzneipflanzen und jeweiliger detailgenauer Erklärung kostenlos besucht werden: „Entmystifizierung“ durch Schauen, Anfassen, Riechen und Schmecken.
„Einblick beim Pillendreher“ weiterlesenMistel – Schmarotzer und Allheilmittel
Jetzt, wenn die Bäume kahl sind, wird sichtbar, wie weit verbreitet Misteln sind. Die Weißbeerige Mistel (Viscum album) ist eine Pflanzenart in der Familie der Sandelholzgewächse. Sie macht sich wie ein Kuckuckskind in einem fremden Nest breit. Sie wächst vielverzweigt in Kugelform, saugt Wasser und Nährstoffe aus ihrem Wirtsbaum. Sie ist ein Schmarotzer, hat aber etwas Geheimnisvolles.
„Mistel – Schmarotzer und Allheilmittel“ weiterlesenEU-Mittelpunkt bleibt in Unterfranken
Mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) heute Nacht (31.1./1.2.2020) hat der Ort Oberwestern in der Gemeinde Westerngrund (Lkr. Aschaffenburg) seinen Status als Mittelpunkt der Staatengemeinschaft verloren. Die geografische Mitte liegt jetzt rund 100 Kilometer weiter östlich in Gadheim bei Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) – weiterhin in Franken, in Unterfranken.
„EU-Mittelpunkt bleibt in Unterfranken“ weiterlesen„Spurensucherpfade” an der vergessenen Strecke 46
2020 wird eine Route zwischen Main und Rhön ganz anders erschlossen, als dies ursprünglich geplant war. Sie sollte für Automobilisten im Zuge der aufkommenden Mobilisierung eine Nord-Süd-Verbindung in der Mitte Deutschlands schaffen. Nun erhalten stattdessen Wanderer und Mountainbiker im Tal der Fränkischen Saale und an dessen Hängen Gelegenheit, auf miteinander verbundenen Spurensucherpfaden ein außergewöhnliches Denkmal zu erkunden. Geländegängiges Schuhwerk beziehungsweise grobstollige Fahrradreifen sind vonnöten, denn die Bauwerke der lange vergessenen Autobahn liegen teilweise tief im Wald. Die Natur hat sich die vor über 80 Jahren gerodete Trasse wieder einverleibt.
„„Spurensucherpfade” an der vergessenen Strecke 46“ weiterlesenLengfurter halten den heiligen Sebastian in Ehren
Dem heiligen Sebastian gedenkt die katholische Kirche am 20. Januar. Als Hauptmann der Prätorianergarde soll er um 288 den Märtyrertod gestorben sein, weil er notleidenden Menschen half und sich schließlich auch gegenüber dem römischen Kaiser Diokletian zum christlichen Glauben bekannte. Numidische Bogenschützen sollten ihn hinrichten. Er überlebte. Letztlich wurde er im Zirkus mit Keulen erschlagen und in den großen städtischen Abflussgraben geworfen. Er gilt als Schutzpatron vieler Berufsgruppen, unter anderem der Soldaten und Büchsenmacher. Angerufen als Fürsprecher bei Gott wird er vor allem bei Seuchengefahr. Dies taten auch die Bewohner von Lengfurt bei Marktheidenfeld im Pestjahr 1632. Seither feiern sie dem Heiligen zu Ehren jährlich ein mehrtägiges Fest. Seit 1866 zeichnet dafür ein eigens gegründeter Sebastiani-Verein verantwortlich. In jenem Jahr gab es in Lengfurt aufgrund der Cholera etliche Tote zu beklagen. Nur von 1943 bis 1950 musste das Sebastiani-Fest in Lengfurt kriegsbedingt ausfallen. Nachdem die Waffen funktionsuntüchtig gemacht waren, erlaubte die amerikanische Besatzungsmacht, dass die Sebastiani-Verehrer weiterhin ihr jahrhundertealtes Brauchtum pflegen. Zu den Höhepunkten der Feierlichkeiten gehören natürlich Gottesdienste, aber auch das Exerzieren der fast 80-köpfigen Sebastiani-Wehr.
„Lengfurter halten den heiligen Sebastian in Ehren“ weiterlesen