Der 22 Meter hohe Bergfried von Schloss Saaleck in Hammelburg ist das einzige Relikt aus dem Mittelalter, als die Burg auf dem Bergsporn des Schlossbergs angelegt wurde. Er ist als Aussichtsturm zugänglich. Hier bietet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt Hammelburg und das Saaletal.
Um 1030 wurde die Burg beziehungsweise das Schloss Saaleck erstmals urkundlich erwähnt. Diese Befestigungsanlage galt als „südlichster Eckpfeiler“ des Fürstbistums Fulda. Nach dem Dreißigjährigen Krieg ließen die Fürstäbte von 1644 bis 1667 das Schloss fast komplett erneuern. Seit 1964 ist es in städtischem Besitz. Ein Hotel mit Restaurant befindet sich im historischen Gemäuer. Die Gäste können sich über feine Gerichte mit Zutaten aus der Region freuen.
2011 ging das bis dato städtische Weingut Schloss Saaleck in Privatbesitz über. Die Familie Lange bewirtschaftet knapp 20 Hektar Rebfläche biologisch nach Naturland-Richtlinien. Am morgigen 24. Juli 2021 veranstaltet sie eine Weinprobe bei Kerzenschein. Der genussvolle Abend beginnt um 19 Uhr mit einer Kellerführung mit Verkostung eines Hammelburger Seccos. Die eigentliche Weinprobe mit Brotzeit findet nach einer kurzen Wanderung durch die Weinberge im sogenannten Kavaliershäuschen statt. Hammelburg ist bekanntlich die älteste Weinstadt Frankens; der Weinbau ist hier seit 777 belegt.
| Fotos: B. Schneider