Schwarzenberger Passion alle vier Jahre

In Schwarzenberg hoch über der mittelfränkischen Stadt Scheinfeld ist seit den 1990ern alle vier Jahre Passionsspielzeit. 2022 ist es wieder so weit. Die ersten Vorstellungen fanden am letzten Juli-Wochenende statt. Weitere sind angesetzt für 5., 6. und 7. August – jeweils ab 18:30 Uhr. Kartenbestellung unter Passion22-SEF@web.de.

Dreimal wird der Schauplatz gewechselt: von vor der Schlosskirche vor das Hochschloss der Fürstenfamilie zu Schwarzenberg und schließlich in den Garten des Franziskanerklosters. Das Publikum ist dadurch zwar in Bewegung, benötigt dennoch viel Sitzfleisch; die bei der Uraufführung topaktuell und frisch wirkende Textfassung des historischen Geschehens, die das Regie führende Ehepaar Elisabeth und Karl-Heinz Guhr zusammen mit Pater Leopold Mader erstellt hatte, ist inzwischen auf gut dreieinhalb Stunden gestreckt. Immer weitere Themen unserer Zeit werden aufgegriffen. Im Klostergarten erfolgt auch keine Kreuzigung mehr, sondern ausschließlich eine Reflexion, warum und wofür Jesus hat leiden und sterben müssen.

Im Programmheft heißt es: „Es werden die Grundlagen unseres Lebens berührt und dabei die Eckpfeiler Hoffnung, Gnade, Liebe und Trost errichtet, die Niedertracht, Gier, Egoismus und Gemeinheit zu überwinden suchen.“

Weinwunder auf der Hochzeit zu Kana
Hochzeitspaar
Ein Lahmer wird gehend.
Sünderin
Händler im Tempel
Einzug in Jerusalem
Verführung I
Verrat um 30 Silberlinge
Fußwaschung
„Vater, lass diesen Kelch an mir vorübergehen!”
Pontius Pilatus
Verführung II
Reflexion

| Fotos: B. Schneider

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