Vier Fuschter Flurkapellen

Im September 2012, vor zehn Jahren, begannen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Fuchsstadt, oberhalb des Saaletals eine weitere Kapelle zu errichten; drei existierten rund um den Ort bereits. In Bezug auf Ursprung und Stil sind alle völlig verschieden. Ein rund elf Kilometer langer Rundweg verbindet dieses Quartett. Das entsprechende Wanderzeichen zeigt sieben unterschiedlich lange Kanthölzer, wie sie beim Bau der jüngsten, der Dreifaltigkeitskapelle, verwendet wurden. Sie symbolisieren die einzelnen Menschen mit ihren individuellen Eigenschaften als Teil der Gemeinschaft.

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Mythos MARILYN lebt fort

Am 4. August 2022 jährt sich zum 60. Mal der Todestag von Marilyn Monroe. Das Knauf-Museum im unterfränkischen Iphofen zeigt noch bis 6. November 2022 die Sonderausstellung MARILYN. Sie trägt den Untertitel „Die Frau hinter der Ikone“. Das Model, die Sängerin und Schauspielerin wird nicht klischeehaft als Sexbombe und blondes Dummchen dargestellt, sondern als zielstrebige Frau , die ihre Karriere präzise und ehrgeizig geplant, die mit Konventionen ihrer Zeit gebrochen sowie für die Gleichberechtigung der Geschlechter und der Rassen gekämpft hat. 

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Gemünden – Fluch und Segen eines Knotenpunktes

Gemünden - vom Ronkarzgarten aus betrachtet. | Foto: B. Schneider

Nichts liegt näher, als in Zeiten des Neun-Euro-Tickets „die“ unterfränkische Eisenbahnstadt in den Blick zu nehmen: Gemünden. In den nächsten Wochen wird man hier allerdings vor allem in den Abendstunden froh sein um jede Pause, wenn keinerlei Fahrzeug auf den Schienen vorbeirumpelt und nichts den Kulturgenuss stört. Bis 21. August laufen auf der Scherenburg die gleichnamigen Festspiele. Die Gemündener benannten das ihnen Sicherheit bietende Bauwerk nach dem Würzburger Fürstbischof, der sich als großer Förderer erwies.

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Grenzenlose Freude, wo Franken und Baden sich die Hände reichen

Freudenburg. | Foto: B. Schneider

Am Anfang war die ritterlich-höfische Tugend der Freude. Von ihr leitete der Würzburger Fürstbischof Heinrich III. im ausgehenden 12. Jahrhundert den Namen seiner Bastion über dem Maintal zwischen Spessart und Odenwald ab: Freudenburg. Das Erzstift Mainz setzte im nahen Miltenberg die Burg der Milde entgegen. Die Siedlung Frouwdeberch auf dem schmalen Flussufer hatte zwischen mehreren Einflusssphären wahrlich wechselhafte Zeiten zu überstehen. In vielfacher Hinsicht ist man hier heute noch in Grenzbereichen unterwegs, was vielleicht ein wenig verwirren mag, aber auch spannend ist.

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Neues Dorfgemeinschaftshaus in Esselbach – eine Station der Architektouren 2022

Ortsmitte von Esselbach mit Pfarrkirche und früherem Gasthaus, das jetzt gemeinsam mit einem dahinter angefügten Neubau als Dorfgemeinschaftshaus dient. | Foto: B. Schneider

Die Bayerische Architektenkammer veranstaltet 2022 wieder Architektouren. Sie präsentiert besonders gelungene Neubauten und Gebäudesanierungen. Ein Beitrag aus dem Landkreis Main-Spessart beinhaltet beides. In Esselbach bei Marktheidenfeld schuf die Gemeinde mit Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken bei der frühklassizistischen Pfarrkirche Sankt Margareta oberhalb des Freizeitgeländes „Die Weed“ ein Dorfgemeinschaftshaus. Dazu renovierte sie aufwendig die frühere Dorfwirtschaft „Zum Lamm“ und errichtete einen Neubau mit Festsaal und Foyer mit Zugang zum Altbau, wo unter anderem eine Weinstube untergebracht ist.

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Garten-Kultur-Tage in Himmelstadt

Eine richtig große, pralle Rosenblüte. | Foto: B. Schneider

Gartenfreunde allerorten laden an diesem Wochenende Gäste in ihre grünen Reiche ein: Tage der offenen Gartentür. Das alles toppt die Gemeinde Himmelstadt im Landkreis Main-Spessart. Sie holt am 25. und 26. Juni 2022 ihre Garten-Kultur-Tage nach, die sie schon 2020 anlässlich ihres 1200-jährigen Bestehens feiern wollte. Das ganze Dorf gleicht einem Blumenmeer. In ihren Höfen und Gärten präsentiert die Bevölkerung eine farbenfrohe Vielfalt. In der Hauptstraße 81 gibt es jeweils von 10 bis 18 Uhr eine Ausstellung mit vielen Tipps und Anregungen zur dorfgerechten Grüngestaltung. An der Mainlände findet ein Gartenmarkt statt – rund um den Natur-Schau-Garten und die Schrebergartenanlage. 

Natur-Schau-Garten in Himmelstadt. | Foto: B. Schneider

|  Fotos: B. Schneider

Wenn das Museumsgebäude selbst ein wichtiges oder gar das wichtigste Ausstellungsstücke ist

Im Sommer 1563 grassierte in Würzburg eine Seuche. Deshalb verlegte der Fürstbischof kurzfristig seinen Regierungssitz mainabwärts nach Karlstadt. Das Gebäude an der Hauptstraße, in dem damals Mitglieder seines Domkapitels Unterkunft fanden, belegt nun wieder ein Domherr, und zwar ein emeritierter – jedoch nicht er selbst, sondern „nur“ seine einzigartige Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke.

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