Franken stehen auf französische Blonde

Hörner gesenkt oder aufgestellt, als gelte es, einem Torero gegenüberzutreten. Welche Laune der Natur kommt besser an?

Wenn‘s darum geht, einem Rind auf freiem Feld zu begegnen, dann selbstverständlich die nach unten gebogenen Hornspitzen. Allerdings besteht wohl bei dieser Rinderrasse der „französischen Blonden“ (Blonde d‘Aquitaine) wenig Gefahr, angegriffen zu werden. Diese Tiere sind bekannt für einen sanftmütigen Charakter. Jedoch sollen auch die materialen Eigenschaften – sprich: die Mutterliebe – besonders ausgeprägt sein. Also besser: Abstand halten zu den Kälbchen!

Keine schweren Geburten sollen die Kühe übrigens haben, weil ihre Becken breit und die Köpfe der Kälber schmal angelegt sind.

Letztendlich soll das Fleisch dieser vergleichsweise jungen Rasse (1962 gegründet) feinfasrig , mager und leicht marmoriert sein und nur wenig Cholesterin haben.

Eine stattliche Herde der Blonde d’Aquitaine hat in den vergangenen Jahren in den Haßbergen der Tierarzt Dr. Georg Eller mit seinem Sohn Jonathan rund um die Aurachsmühle zwischen Rügheim und Ostheim sowie in Lendershausen aufgebaut. Das Fleisch vermarkten sie unter der Marke „Auenland Beef“.

| Fotos: B. Schneider

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