Kaltenbrunner Brauerei mit einem Herz für Störche

Meister Adebar beim Hausputz. Wer möchte nicht so eine wunderbare Wohnadresse haben wie er. Der Storch ist „Mieter“ in der Brauerei Schleicher in Kaltenbrunn im Itzgrund. Mit dem Nest auf dem Kamin merkt er gleich, wenn der Braumeister einen neuen Sud angesetzt – sprich: unter Feuer gesetzt – hat. 

Eine Nisthilfe gibt es hier schon seit Anfang der 1980er-Jahre. 1994 brüteten Störche erstmals Nachwuchs aus. Nach einem Brand wurde ein neuer Horst errichtet. In den fünf Jahren von 2014 bis 2018 zog das Kaltenbrunner Storchenpaar jeweils drei bis vier Jungvögel auf Die Kreisgruppe Coburg im Landesbund für Vogelschutz betreut das Storchennest. Landesweit wurden zuletzt über 550 Storchenfamilien gezählt.

Die Tiere werden bis zu 30 Jahre alt. Als Nahrung bevorzugen sie Feldmäuse, Würmer, Fische, Eidechsen, … Ihr roter Schnabel ist ein wirkungsvolles Werkzeug. Die weiß-schwarzen Schwingen erreichen eine Spannweite von zwei Metern. Sie tragen die großen Vögel in ein paar Monaten wieder ins Winterquartier nach Spanien und Afrika. Sommers wie winters harrt das steinerne Storchenpaar in der Altstadt des keine zehn Kilometer von Kaltenbrunn entfernten Seßlach am gleichen Fleck aus.

Storchendenkmal am Marktplatz in Seßlach (Lkr. Coburg). | Foto: B. Schneider
Storchendenkmal am Marktplatz in Seßlach (Lkr. Coburg).

| Fotos: B. Schneider

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