Gartenfestivals in allen Teilen Frankens

Alzenau - vom ehemaligen Landesgartenschaugelände aus betrachtet. | Foto: B. Schneider

Pflanzenmarkt am heutigen Muttertagssonntag, 12. Mai 2019, in Alzenau (Lkr. Aschaffenburg). Über 50 Aussteller beziehungsweise Händler boten ihre teilweise selbst gezogene oder selbst gefertigte Ware auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau feil. Das Schöne an diesem Fest für Kunst- und Gartenfreunde ist, dass die Besucher keinen Eintritt zahlen brauchen. Die kamen bei strahlendem Sonnenschein zahlreich, zumal die Geschäfte in der ganzen Stadt anlässlich des Frühlingsfests verkaufsoffen waren. – In den nächsten Wochen werden landauf und landab noch viele Gartenfestival s folgen, unter Umständen auch mehrere am gleichen Wochenende wie zum Beispiel am 15./16. Juni 2019 die Rosen- und Gartenmesse in Königsberg (Lkr. Haßberge) sowie die Kunst- und Gartenmesse in Arnstein (Lkr. Main-Spessart). | Fotos: B. Schneider

„Gartenfestivals in allen Teilen Frankens“ weiterlesen

Wasserbüffel im Hafenlohrtal – erfolgreiches Biodiversitätsprojekt

Das Wasserbüffelprojekt des Naturparks Spessart im Hafenlohrtal ist auf den Tag genau vor einem Jahr, am 11. Mai 2018, von den Vereinten Nationen (UN) „geadelt“ worden. Es darf noch ein weiteres Jahr betitelt werden als „ausgezeichneter Beitrag“ der UN-Dekade von 2011 bis 2020, in der das Thema „Biologische Vielfalt“ (= Biodiversität) mehr Aufmerksamkeit gewinnen soll. Vergangene Woche erst gelangte die alarmierende Nachricht an die Öffentlichkeit, dass von acht Millionen Tierarten eine Million vom Aussterben bedroht sind. 

„Wasserbüffel im Hafenlohrtal – erfolgreiches Biodiversitätsprojekt“ weiterlesen

Weide und nicht Hundeklo

Weide und nicht Hundeklo an der Schleuse Steinbach. | Foto: B. Schneider

Der Mai gilt bei uns als Wonnemonat. Dies leitet sich von dem altdeutschen Wort winnimanod ab; es bedeutet Weidemonat. – Jetzt werden die Tiere überall nach draußen gebracht. Aber nicht auf allen Wiesen schmeckt es ihnen …

„Gunter Sachs – Kamerakunst“ noch bis Mitte Juni in der Schweinfurter Kunsthalle

Der Todestag von Gunter Sachs hat sich gerade zum achten Mal gejährt. Der 1932 auf Schloss Mainberg bei Schweinfurt geborene Industriellensohn (Eltern: Elinor von Opel und Willy Sachs) setzte 78-jährig am 6.5.2011 aufgrund einer „ausweglosen Krankheit“ seinem Leben selbst ein Ende. Er war es schließlich gewohnt, die Kontrolle zu haben und auf der Sonnenseite zu stehen. Dass er allerdings viel mehr vermochte, als Playboy zu sein, ist noch bis 16.6.2019 in einer bemerkenswerten Sonderausstellung mit dem Titel „Gunter Sachs – Kamerakunst“ in der Schweinfurter Kunsthalle , dem ehemaligen Ernst-Sachs-Bad, zu sehen. Der Eintrittspreis von 9 € lockt jedoch nicht unbedingt die Massen.

„„Gunter Sachs – Kamerakunst“ noch bis Mitte Juni in der Schweinfurter Kunsthalle“ weiterlesen

1250 Jahre Kloster Neustadt: Gertraudenwallfahrt, Führungen, Vorträge, …

In Erinnerung an das vermeintliche Gründungsjahr des von Karl dem Großen persönlich geförderten Klosters hat die Gemeinde Neustadt a. Main ein umfangreiches Festprogramm aufgelegt (Details unter 1250-jahre-neustadt.de). Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist am ersten Juli-Wochenende. Jetzt am 4. Mai findet unter dem Motto „umhüllt.geborgen.gesegnet“ eine Sternwallfahrt aus der ganzen Diözese zu Ehren der heiligen Gertrud (bzw. Gertraud) statt.

„1250 Jahre Kloster Neustadt: Gertraudenwallfahrt, Führungen, Vorträge, …“ weiterlesen

Nach Kirchenrenovierung in Rengersbrunn festlicher Start ins Wallfahrtsjahr

Frisch renovierte Wallfahrtskirche von Rengersbrunn. Das Gotteshaus wurde 1777 errichtet. | Foto: B. Schneider

Die Wallfahrtskirche „Mariä Geburt” in Rengersbrunn (Lkr. Main-Spessart) ist in den zurückliegenden acht Monaten außen aufwendig saniert worden. Rund 400.000 € mussten investiert werden. Den Abschluss der Arbeiten feiern die Gläubigen am 1. Mai mit einem von Dr. Jürgen Lenssen, dem ehemaligen Kunstreferenten der Diözese Würzburg, zelebrierten Hochamt um 10:30 Uhr und eröffnen zugleich das Wallfahrtsjahr 2019. Ein Stehempfang mit Unterhaltung durch die Blaskapelle Wohnrod schließt sich an.

„Nach Kirchenrenovierung in Rengersbrunn festlicher Start ins Wallfahrtsjahr“ weiterlesen

Der Karpfen fehlt vier Monate lang auf dem Speiseplan

Genau noch eine Woche dauert in Franken die Karpfensaison. Dann folgen vier Monate ohne „r“, in denen die Teichbewohner nicht um ihr Leben fürchten brauchen – abgesehen von den gefiederten Räubern mit spitzem Schnabel, die sie das ganze Jahr über auf dem Speiseplan stehen haben. Dass wir Menschen mit dem Verzehr vieler Süßwasserfische im Sommer aussetzen, geht auf eine alte Hygienevorschrift zurück, die eingeführt wurde, als noch keine moderne Kühltechnik entwickelt war: Bei heißen Temperaturen sollten die Tiere weder lebend noch geschlachtet transportiert werden. 

„Der Karpfen fehlt vier Monate lang auf dem Speiseplan“ weiterlesen

Nachhaltige Natur und Kultur im Steigerwald: Wald- und Weinbau in Ebrach und Handthal

Pflatzhirsch Leopold im Rot- und Rehwildgehege am Baumwipfelpfad Steigerwald. | Foto: B. Schneider

Das stattliche Geweih signalisiert: Hier bin ich der Chef – und zwar im Rot- und Rehwildgehege am Baumwipfelpfad Steigerwald auf dem Radstein bei Ebrach. Genüsslich kann Platzhirsch Leopold mit der Zunge schnalzen, denn er ist immer der Erste am Trog, wenn die Besucher das zuvor erworbene Futter eine Rutsche herunterrieseln lassen.


Höhepunkt der Freizeitanlage nahe der B 22 oberhalb des durch sein ehemaliges Zisterzienserkloster bekannten und anerkannten Erholungsorts ist im wahrsten Sinn des Wortes ein Aussichtsturm, der sich um eine Buche auf 42 Meter hinaufwindet. Der gesamte Baumwipfelpfad erstreckt sich am Naturschutzgebiet Spitzenberg über fast 1,2 Kilometer – errichtet beziehungsweise fertig gestellt im März 2016. In den Schlagzeilen ist er aktuell nicht nur wegen den zahlreichen Sonderaktionen zum dreijährigen Bestehen, sondern auch wegen eines Schädlingsbefalls. Der Spaltblättling, ein Holz zerstörender Pilz, ist an den Stützen und Querstreben festgestellt worden.

„Nachhaltige Natur und Kultur im Steigerwald: Wald- und Weinbau in Ebrach und Handthal“ weiterlesen

Wann kommt der Osterhase und welche Eier bringt er?

Die „Fehlpressung“ eines fränkischen Hühnereis. | Foto: B. Schneider

Ehrlich: Das ist ein Hühnerei! Es schaut zwar aus wie ein grob behauener Stein, aber es ist ein zerbrechliches Etwas – mit ganz normalem gelbem Dotter darin.

Gelegt hat dieses Ei eine Henne in einem Dorf auf der Fränkischen Platte. Ziemlich geplagt hat sie sich dabei. So geht es ihr öfter. Denn das ist nicht das erste von ihr produzierte, leicht zerknittert wirkende Gebilde – und es ist wahrscheinlich auch nicht das letzte.

Als prächtiges Osterei scheidet es jedenfalls aus. Eine solche Fehlpressung kommt uns nicht ins Nest.

Haben Sie Ihre Eier schon gefärbt oder gar kunstvoll bepinselt? Für welchen Termin treffen Sie Vorbereitungen? Die ewige Streitfrage in Franken: Wann kommt der Osterhase? In der Osternacht oder – wie vor allem in vielen Landgemeinden – schon am Abend zum Gründonnerstag, damit die Kinder mithilfe der hart gekochten Hühnereier ohne Hungergefühl über die wurst- und fleischfreien Kartage kommen. Schokoladeneier und -hasen müssen sie sich für nach der Fastenzeit aufheben; eine echte Prüfung …