Wahrscheinlich 769 hat der zurückgetretene zweite Würzburger Bischof Megingaud mit seinen Gefährten in Neustadt am Main ein Benediktinerkloster gegründet, das er unter kaiserlichen Schutz stellte. Die Abtei erlangte Bedeutung im ganzen Frankenreich. Doch im Zuge der Säkularisation wurde sie 1803 aufgelöst; die Mönche mussten den Ort verlassen. Seit 1909 führen jedoch Missionsdominikanerinnen die klösterliche Tradition in Neustadt fort. Jetzt zum 1250. Jubiläum engagierten sich nicht nur die Ordensfrauen, sondern nahezu alle Einwohner. Sie boten ihren Gästen allerbeste Information und Unterhaltung. Bürgermeister Stephan Morgenroth schätzt die Besucherzahl am vergangenen Samstag auf rund 5.000 und für den Sonntag mehr als doppelt so hoch. Nachfolgend einige mit der Kamera eingefangene Schlaglichter:

ABBA war Trendsetter für die Mode in den Siebzigern. Davor hatte der Minirock seine hohe Zeit. – Kerstin Haug und Matthias Pfeuffer moderierten sachkundig und redegewandt.
Anja Reifegerste und … … Ludwig Bär kutschierten die Kinder per Ziegengespann durchs Dorf.
Der Dorfschmied gewährte ebenso wie der Schneider und andere Handwerker Einblick in seine Arbeit. Mit der historischen, selbstfahrenden Bandsäge machten Reinhold Scherg und Andreas Eich vom Lohrer Spessartmuseum jede Menge Brennholz.
Glänzendes Blech 1: ein Porsche-Traktor mit Rennwagenlackierung. Glänzendes Blech 2: ein Morgan-Roadster mit feinstem britischem Interieur.
Auf dem Pfeufferhof bliesen mehrer Jagdhorngruppen das letzte Halali. Da brutzelten auch schon die Wildbratwürste auf dem Grill. Selbst in weißer Ordenstracht war die Hitze kaum auszuhalten. Kühlung durch Schlecken eines guten Bernhard-Eises.
Die Waldzeller hatten ein Modell ihrer Ger- traudenkapelle nach Neustadt gebracht, wo die Pfarrkirche der Heiligen aus Nivelles geweiht ist. Die heilige Gertraud und Kaiser Karl der Große sollen Geschwister gewesen sein, wurde lange kolportiert. Stimmt aber nicht.


769 ist die erste urkundliche Erwähnung von Rorinlacha, später Neustadt am Main genannt.
769 ging Megingaud zurück nach Rorinlacha.
Also war er, bevor er 754 der 2. Bischof von Würzburg wurde, schon in Rorinlacha.
In dem Kloster an der „Alten Statt“, es wurde 1980/81 ausgegraben.
769 wurde nicht das Kloster Neustadt am Main gegründet.