Rothenbucher Gemeindemühle schon annähernd 300 Jahre alt

Obwohl die Spessartgemeinde Rothenbuch waldreich wie kaum eine andere ist, geraten Wanderer dort nie auf den Holzweg. Es gibt beispielsweise auf dem Mühlenweg entlang der am Rothenbucher Schloss entspringenden Hafenlohr wahrhaft Interessantes zu erkunden – unter anderem die Untere Mühle, auch Gemeindemühle genannt: Nach der Zahl im Türsturz zu urteilen, müsste sie 1742 erbaut worden sein. 

Sowohl 1844 als auch 1846 ist die Mühle abgebrannt. Aus Gemeindemitteln wurde sie sofort wiedererrichtet, schließlich produzierte sie Mehl, das als Grundnahrungsmittel für die Bevölkerung wichtig war. 1918 wurde sie noch einmal mit hohem finanziellen Aufwand instand gesetzt. Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier dann noch Korn gemahlen. 

1995 wurde die Untere Mühle von Rothenbuch in die Denkmalliste aufgenommen und an die Ortsgruppe des Bunds Naturschutz verpachtet. Diese pflegt und unterhält seitdem Gebäude, Einrichtung und Umgriff. Seit 2009 klappert wieder ein Mühlrad; nach mehr als 50 Jahren Stillstand hat es die Gemeinde erneuern lassen. 

| Foto: B. Schneider

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