Die Sommersonnenwende steht bevor. Das Ereignis spielt sich nahe am Johannistag, dem 24. Juni, ab. Deshalb ist meist vom Johannisfeuer die Rede, das zu diesem Anlass abgebrannt wird. Im westlichen Unterfranken heißt es Kannsfeuer. Am Samstag, 18. Juni 2022, sollen die Flammen wieder lodern auf dem der Stadt Lohr gegenüberliegenden Sendelbacher Mainufer. Vor 100 Jahren wurde ein neues Ritual eingeführt.
„„Flamme empor!““ weiterlesenAmphibienfahrzeuge am und im Main
59. internationales Schwimmwagentreffen über Pfingsten in Lohr a. Main – zuweilen auch im Main. Heute wässerte der Tross aus über 30 Fahrzeugen zunächst beim Yachtclub in Kleinwernfeld, tuckerte gemütlich an Gemünden vorbei und kehrte an der Fährstelle in Langenprozelten an Land zurück.
„Amphibienfahrzeuge am und im Main“ weiterlesenGügel und Giechburg waren trutzige Bastionen östlich von Bamberg
Zwischen Giechburg und Gügel – oberhalb von Scheßlitz, wo Fränkischer Jura und Fränkische Schweiz ineinander übergehen …
„Gügel und Giechburg waren trutzige Bastionen östlich von Bamberg“ weiterlesenZeitenwende für Frankens Winzer
Gemeinsam mit einem Weingut in Ramsthal im Landkreis Bad Kissingen haben die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) und das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken begonnen, ein neues Kapitel der fränkischen Kulturgeschichte zu schreiben: Mit vereinten Finanzmitteln, Know-how und Tatkraft strukturierten sie eine Steillage von einer sogenannte Direktzuganlage in eine querterrassierte Rebfläche um; auf den Böschungen gedeihen als regionaltypische Magerraseneinsaat Gräser, Wildblumen und -kräuter und sorgen für ein artenreiches, intaktes Ökosystem. Der rund zwei Hektar große Weinberg der Familie Neder ist das erste öffentlich geförderte Projekt für ein nachhaltiges, in Zukunft empfohlenes Bewirtschaftungsverfahren auf Basis einer hohen Biodiversität.
„Zeitenwende für Frankens Winzer“ weiterlesenWenn das Museumsgebäude selbst ein wichtiges oder gar das wichtigste Ausstellungsstücke ist
Im Sommer 1563 grassierte in Würzburg eine Seuche. Deshalb verlegte der Fürstbischof kurzfristig seinen Regierungssitz mainabwärts nach Karlstadt. Das Gebäude an der Hauptstraße, in dem damals Mitglieder seines Domkapitels Unterkunft fanden, belegt nun wieder ein Domherr, und zwar ein emeritierter – jedoch nicht er selbst, sondern „nur“ seine einzigartige Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke.
„Wenn das Museumsgebäude selbst ein wichtiges oder gar das wichtigste Ausstellungsstücke ist“ weiterlesenGefährlich-verführerische Schönheiten im Sinngrund
Noch diese Woche – danach sind wohl die herrlichen Schachbrettblumen im Sinngrund verblüht. Wunderschön, aber in allen ihren Teilen extrem giftig sind diese die sauren, nassen Böden liebenden Gewächse. Wenn sie welken, verflüchtigt sich die Wirkung. Deshalb dürfen die Wiesen erst zur Jahresmitte hin gemäht werden, um das Heu zu verfüttern.
„Gefährlich-verführerische Schönheiten im Sinngrund“ weiterlesenBeeindruckendes Gesamtwerk des zu früh aus dem Leben gerissenen Roland Schaller
Dem Zeichner, Maler und zuletzt vermehrt bildhauerisch tätigen Roland Schaller ist derzeit eine Ausstellung in der Alten Turnhalle in Lohr a. Main gewidmet. „Zum Schluss“ bedeutet, dass der international anerkannte Künstler nicht mehr lebt: Anfang November 2021 ist er bei einem Verkehrsunfall gestorben.
„Beeindruckendes Gesamtwerk des zu früh aus dem Leben gerissenen Roland Schaller“ weiterlesenSams’ Papa ist ein waschechter Franke: wendig, witzig und nur selten widersprüchlich
Die Schlussrunde für die ohnehin verlängerte Paul-Maar-Ausstellung in der Villa Dessauer in Bamberg ist eingeläutet. Die Schau endet am nächsten Sonntag, 24. April 2022. Unter dem Titel „Mehr als das Sams“ würdigt die Stadt Bamberg in ihrer Galerie den berühmten Einwohner schon seit kurz vor Weihnachten 2021 mit einer umfassenden Darstellung seines Werks. Der Kinderbuchautor und Illustrator wird heuer im Dezember 85 Jahre alt.
„Sams’ Papa ist ein waschechter Franke: wendig, witzig und nur selten widersprüchlich“ weiterlesenEinheit von Geist und Kleid: Trachtenmuseum gewährt Einblick ins katholische Landleben
Seit genau 50 Jahren präsentiert die Stadt Ochsenfurt ihre wertvolle Trachtensammlung in einem von dem fürstbischöflichen Baumeister Joseph Greissing 1717 errichteten barocken Bürgerhaus vis-à-vis dem einstigen Spital, dem möglicherweise künftigen Kunst- und Kulturzentrum. Die Bezeichnung Trachtenmuseum erlangte die sich über drei Stockwerke erstreckende Ausstellung 1991 dank eines präzisen volkskundlichen Konzepts. Von Ostern bis Allerheiligen ist es samstags sowie sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet – für Kinder sogar bei freiem Eintritt. Samt und Seide, Pailletten und Brokat sind eine Augenweide. Farben und Materialien verraten zudem eine Menge über Land und Leute, denn Geist und Kleid bildeten eine Einheit: Nur die katholische bäuerliche Bevölkerung trug Tracht.

Frühling am einstigen Kilianstein
Adonisröschen und mehr stehen im Naturschutzgebiet „Sodenberg-Gans“ in voller Blüte.
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