In Ellingen im heutigen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen residierte von 1216 bis 1789 der Landkomtur der Ballei Franken des Deutschen Ordens. Franken war die größte und reichste der 13 Provinzen des anlässlich des dritten Kreuzzugs um 1190 gegründeten Ritterordens. Prunk und Pracht wurden vollends augenscheinlich, als ab 1708 mittelalterliche Gebäude und ein repräsentativer Renaissancebau der heutigen Schlossanlage weichen mussten und die spätgotische Schlosskirche barockisiert wurde.
„300 Jahre Residenz Ellingen“ weiterlesenKannenbaum statt Tannenbaum
Wäre jetzt kein Regen gekommen, hätten wir Gärten und Felder wohl tüchtig bewässern müssen. Mancherorts hängen Hunderte farbenfrohe Gießkannen in den Bäumen bereit. Diese Aufnahme entstand außerhalb von Franken – in Überlingen am Bodensee. Hier hätte 2020 die baden-württembergische Landesgartenschau stattfinden sollen. Corona-bedingt ist sie vorerst um ein Jahr verschoben.
| Foto: B. Schneider
Feine Buchenholzkohle von Frammersbacher Köhlern
Der Kohlenmeiler in der Spessartgemeinde Frammersbach raucht, auch wenn das normal dazugehörige Köhlerfest in diesem Jahr Corona-bedingt abgesagt worden ist. Heuer wäre es das 50. gewesen; das ist jetzt auf den 21. bis 24. Mai 2021 verschoben.
„Feine Buchenholzkohle von Frammersbacher Köhlern“ weiterlesenKartoffelchips eine Erfindung der Wiesthaler Ölmüller?!
Um Pfingsten herum lädt der Wiesthaler Mühlenverein für gewöhnlich zu einem Backofen- und Mühlenfest ein. Die Infektionsschutzbestimmungen lassen dies heuer freilich nicht zu, wenngleich rund um die Ruhmühle am Aubach reichlich Platz wäre – aber eben nicht im Mühlengebäude selbst, um die uralte Technik mit ausreichend Abstand zu anderen Interessierten zu besichtigen.
„Kartoffelchips eine Erfindung der Wiesthaler Ölmüller?!“ weiterlesenBaubeginn für die Würzburger Residenz vor 300 Jahren
Am 22. Mai 1720, vor 300 Jahren, begann der Bau der Würzburger Residenz. Prompt titelte die Regionalzeitung Main-Post: „Happy Birthday, Residenz!“ Ziemlich daneben: Wenn man die Entstehung eines Gebäudes mit der eines Lebewesens vergleichen möchte, dann ist die Grundsteinlegung sicher nicht die Geburt, sondern wohl eher die Empfängnis. Im Falles des Barockschlosses, das den Fürstbischöfen des Hochstifts Würzburg zur Repräsentation und als Machtzentrale dienen sollte, dauerte die Schwangerschaft Jahrzehnte.
„Baubeginn für die Würzburger Residenz vor 300 Jahren“ weiterlesenMuseumstag unter erhöhtem Infektionsschutz
Am Sonntag, 17. Mai 2020, ist internationaler Museumstag. Viele Häuser in Deutschland beteiligen sich wegen der Corona-Pandemie ausschließlich mit einem digitalen Programm. Anders das Spessartmuseum in Lohr a. Main, wo bei freiem Eintritt von 10 bis 17 Uhr die komplette Ausstellung im ehemals kurmainzischen Schloss begangen werden kann – natürlich unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes. Soll heißen, dass Besucher eine Mund-Nase-Maske tragen müssen. Kurfürst Lothar Franz von Schönborn, der im Spessart ausgiebig der Jagd frönte, macht es vor …
„Museumstag unter erhöhtem Infektionsschutz“ weiterlesenSorgen und Nöte in die Wallfahrtsorte bringen
1. Mai – eher Marienfeiertag oder vielmehr Tag der Arbeit? Wenn man die Angelegenheit chronologisch betrachtet, fällt die Antwort eindeutig aus: Zuerst war die Verehrung Mariens – unter anderem als Patronin Bayerns und Herzogin Frankens. Die internationale sozialistische Arbeiterbewegung beansprucht den ersten Tag des Wonnemonats erst seit 1890 für sich. Aber die katholische Kirche hat darauf reagiert; Papst Pius XII. (gewählt 1939) rief dazu auf, dem heiligen Joseph, dem Pflegevater Jesu, der von Beruf Zimmermann war und als Joseph der Arbeiter bezeichnet wird, außer an seinem Namenstag am 19. März auch am 1. Mai zu gedenken.
„Sorgen und Nöte in die Wallfahrtsorte bringen“ weiterlesen500 Jahre Kissinger Kur
Würzburger Domdekan war der erste namentlich bekannte Gast
Der Würzburger Domdekan Dietrich von Thüngen (1476–1540) war der erste namentlich bekannte Kissinger Kurgast. Genau 500 Jahre ist es hier, seit er sein Heil im Bade suchte. Im 19. Jahrhundert stieg die gastliche Stadt in der Vorrhön mit ihren gesundheitsfördernden Wässern zum Weltbad auf, wo gekrönte Häupter und andere Staatenlenker sich trafen. Aus jenen Tagen rühren viele Superlative. Daran schloss im zurückliegenden Jahr der von der Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen GmbH vermeldete Rekord an Gästeanreisen an; seit 1745 werden diese Zahlen aufgezeichnet. Derweil hoffen die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen, alle Anstrengungen würden von der UNESCO jetzt belohnt mit dem Titel „Weltkulturerbe der Menschheit“.
„500 Jahre Kissinger Kur“ weiterlesenOsterbrunnen in diesem Jahr bestenfalls als „Light-Versionen”
Frohe Ostern! Der fränkische Brauch, Brunnen mit buntbemalten Eiern, dem Fruchtbarkeitssymbol, zu schmücken, unterstreicht die Bedeutung des Wassers als Lebensquell: Menschen, Tiere und Pflanzen sind darauf angewiesen. Für besonders kunstvoll gestaltete und üppig verzierte Osterbrunnen ist die Fränkische Schweiz bekannt. Oft helfen die Bewohner des ganzen Ortes zusammen; Einzelpersonen können dies jedenfalls nicht leisten. Deshalb bleiben heuer wegen des Corona-bedingten Kontaktverbots weithin die leicht zerbrechlichen Dekorationen eingepackt. Diese Bilder aus Hollfeld im Landkreis Bayreuth sind schon sieben Jahre alt.
„Osterbrunnen in diesem Jahr bestenfalls als „Light-Versionen”“ weiterlesenSchneewittchen-Darstellerinnen gesucht
Die Schönste im ganzen Land zu sein, ist der Traum vieler junger Frauen – zumindest in Castingshows wie „Germany’s next Topmodel“. In der Schneewittchenstadt Lohr a. Main kann der Traum leicht in Erfüllung gehen. Denn: Weitere Darstellerinnen für die Rolle des Schneewittchens dringend gesucht!
„Schneewittchen-Darstellerinnen gesucht“ weiterlesen