In Deutschland ist die der Gegenreformation entstammende Lohrer Karfreitagsprozession in ihrer Ausstattung und ihrem Umfang einmalig; in anderen „Passionsorten“ sind längst nicht so viele traditionelle Figuren vorhanden. 12 der 13 bislang nur einmal im Jahr aufgebauten Stationen sind jetzt dauerhaft in der frisch geweißten Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters neben der Stadtpfarrkirche St. Michael öffentlich ausgestellt. Der Zeitpunkt liegt wesentlich in der Corona-Pandemie begründet.
„Lohrer Prozessionsfiguren jetzt ganzjährig ausgestellt“ weiterlesenFix wie der Amtsbote
Vor 100 Jahren wurde Königsberg bayerisch. Bis dahin gab es einen Kurierdienst nach Coburg – heute eine herrliche Wanderstrecke durch würzburgisch geprägtes Gebiet.
Dass ein Teil Unterfrankens bis vor 100 Jahren zu den sächsischen Herzogtümern gehörte, wird denjenigen bewusst, die sich auf den Amtsbotenweg von Königsberg nach Coburg begeben. Stramme Wanderer schaffen die rund 50 Kilometer an einem Tag. Sich an der frischen Luft zu bewegen, ist das Einzige, das seit Beginn der Corona-Pandemie stets empfohlen wird.
„Fix wie der Amtsbote“ weiterlesenMuseumstag unter erhöhtem Infektionsschutz
Am Sonntag, 17. Mai 2020, ist internationaler Museumstag. Viele Häuser in Deutschland beteiligen sich wegen der Corona-Pandemie ausschließlich mit einem digitalen Programm. Anders das Spessartmuseum in Lohr a. Main, wo bei freiem Eintritt von 10 bis 17 Uhr die komplette Ausstellung im ehemals kurmainzischen Schloss begangen werden kann – natürlich unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes. Soll heißen, dass Besucher eine Mund-Nase-Maske tragen müssen. Kurfürst Lothar Franz von Schönborn, der im Spessart ausgiebig der Jagd frönte, macht es vor …
„Museumstag unter erhöhtem Infektionsschutz“ weiterlesenBlumenumrankter Literaturbalkon als magischer Ort des Frankenweins
As allen Ritzen drängen jetzt blühende Wildblumen ans Licht. Die Wurzeln entwickeln eine solche Kraft, dass sie zuweilen Mauern sprengen – unter anderem zum Leidwesen der Weinbergsbesitzer in der bekannten Qualitätslage „Würzburger Stein“. Aufwendig müssen sie die aus Bruchsteinen gepuzzelten, kistorischen Wengertmauern mühsam instand halten.
500 Jahre Kissinger Kur
Würzburger Domdekan war der erste namentlich bekannte Gast
Der Würzburger Domdekan Dietrich von Thüngen (1476–1540) war der erste namentlich bekannte Kissinger Kurgast. Genau 500 Jahre ist es hier, seit er sein Heil im Bade suchte. Im 19. Jahrhundert stieg die gastliche Stadt in der Vorrhön mit ihren gesundheitsfördernden Wässern zum Weltbad auf, wo gekrönte Häupter und andere Staatenlenker sich trafen. Aus jenen Tagen rühren viele Superlative. Daran schloss im zurückliegenden Jahr der von der Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen GmbH vermeldete Rekord an Gästeanreisen an; seit 1745 werden diese Zahlen aufgezeichnet. Derweil hoffen die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen, alle Anstrengungen würden von der UNESCO jetzt belohnt mit dem Titel „Weltkulturerbe der Menschheit“.
„500 Jahre Kissinger Kur“ weiterlesenGuter Rat für den Osterhasen
Alle Osterhasen und deren Gehilfen mögen gewarnt sein: Keinesfalls ist es einerlei, wo sie die bunten Ostereier ablegen beziehungsweise verstecken. Und sehen manche Blumen noch so schön aus – es ist Vorsicht geboten! Beispielsweise sollte man kein Osternest inmitten der jetzt leuchtend blau blühenden Traubenhyazinthen betten, denn wie viele andere Liliengewächse sind sie giftig.
„Guter Rat für den Osterhasen“ weiterlesenJesu Leid – nicht in der Krisenzeit
„Die ganz‘ Passion“ erst wieder nächstes Jahr im Fränkischen Freilandmuseum
Erstmals in 35 Jahren muss heuer das im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim stets am Karfreitag aufgeführte Passionsspiel aus Gründen des Gesundheitsschutzes entfallen. Diese „Premiere“ wird freilich bedauert und betrauert statt gefeiert.
„Jesu Leid – nicht in der Krisenzeit“ weiterlesenVermächtnis der gräflichen Familie von Luxburg in Schloss Aschach: Das Schönste von Okzident und Orient
Am 28. März wollte der Bezirk Unterfranken Schloss Aschach mit seinem neu konzipierten Graf-Luxburg-Museum nach rund zweieinhalb Jahren wieder öffnen. Jetzt müssen wir uns gedulden, bis die Corona-Pandemie offiziell für überwunden erklärt wird. Dann lassen einige Tausend Exponate einen Besuch zum Fest für die Sinne werden. Sie bilden einen Querschnitt dessen, was Orient und Okzident an herrlichen Kostbarkeiten hervorgebracht haben.
„Vermächtnis der gräflichen Familie von Luxburg in Schloss Aschach: Das Schönste von Okzident und Orient“ weiterlesenRuna-Künstler arbeiteten im Rexroth-Schlösschen
Das Waldhaus Rexroth ist nach der Valentinuskapelle der zweite markante Anlaufpunkt auf dem etwa 35 Kilometer langen Schneewittchen-Wanderweg vom Schloss in Lohr a. Main nach Bieber im heute hessischen Spessart. Wegen seiner Gestalt mit Wohnturm bezeichnen die Einheimischen das rund zwei Kilometer außerhalb der Stadt auf einer Rodungsinsel gelegene Gebäude als Rexroth-Schlösschen .
„Runa-Künstler arbeiteten im Rexroth-Schlösschen“ weiterlesenRuine Schönrain thront über der Schnellbahnbrücke
Die Ruine Schönrain ist ein herrliches Wanderziel (Fahrweg nur für Berechtigte!) auf einer Anhöhe auf linksmainischer Seite zwischen Gemünden und Lohr. Start an der Einmündung ins Ziegelbachtal Richtung Halsbach unterhalb der Schnellbahnbrücke „Nantenbacher Kurve”.
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