Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr beginnen die Gartenbesitzer zu hacken, jäten, rechen, düngen, sähen und pflanzen. Sowohl Ziersträucher als auch Gemüse und Salat. Anregungen für neue Akzente im „grünen Wohnzimmer“ liefern die zahlreichen Gartenmärkte. In herrschaftlichen Parks nennt man diese Art von Veranstaltung gerne Festival. In Arnstein (Lkr. Main-Spessart) auf dem Gelände entlang der Wern nahe der Wallfahrtskirche Maria Sondheim hat man die Bezeichnung Messe gewählt.
Sonderausstellung im Spessartmuseum: Erinnerungsstücke und ihre ans Herz gehende Geschichte
Briefe mit buntem Band und Schleifchen gebündelt. Poesiealbum. – Alles von gestern. Heute werden Nachrichten an Freunde, die noch so genannt werden, aber oft keine sind, im Chatverlauf gespeichert; im besten Fall auf einem externen Datenträger, häufig in der Cloud im Irgendwo. Dass es künftig immer weniger greifbare Erinnerungsstücke geben wird, fürchtet die Volkskundlerin Barbara Grimm, Leiterin des Spessartmuseums im Schloss in Lohr a. Main, und hat deshalb mit ihrem Team eine bemerkenswerte Sonderausstellung konzipiert. Der anrührende Titel: „Ans Herz gewachsen“. „Sonderausstellung im Spessartmuseum: Erinnerungsstücke und ihre ans Herz gehende Geschichte“ weiterlesen
Sagenhafter Kirchenbau im Spessart
Germanischer Baumkult, Antisemitismus, Übertragung des göttlichen Willens auf Tiere, … Irritierend, womit unsere christlichen Pilgerstätten zum Teil in Verbindung gebracht werden können.
Der Mai ist der Marienmonat. Die jetzt häufig aufgesuchten Gnadenorte gehen auf vermeintlich mystische Ereignisse zurück. Einige, die sich im Mainviereck zugetragen haben sollen, hat ein Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums Lohr untersucht und interessante Parallelen identifiziert. Der Titel seiner rund 20-seitigen Abhandlung: „Sagenhafter Kirchenbau im Spessart“. „Sagenhafter Kirchenbau im Spessart“ weiterlesen
Aschfelder Kirchenburg: Glücksmomente mehrerer Generationen
Niemand beendet eine Führung in der Kirchenburg von Aschfeld (Lkr. Main-Spessart), ohne ein Himbeerbonbon gelutscht zu haben. Sich die rote Süßigkeit aus dem bauchigen Glas im Krämerladen zu nehmen, sei Pflicht. So schärft es Lore Göbel, die Betreuerin des dorfgeschichtlichen Museums, den Gästen ein. Bei den meisten entfaltet sich auf der Zunge ein fruchtiger Geschmack, den die Synapsen im Gehirn zielsicher mit Kindheitserinnerungen verknüpfen. Die Jungen erfahren, was schon ihren Eltern und Großeltern Glücksmomente bescherte. Ein Besuch in den zum Ort hin fensterlosen Häusern, die man als Gaden bezeichnet, und in den darunter in den Muschelkalk gehauenen Kellern gleicht einer kurzweilig moderierten Zeitreise durch die Generationen.

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Rhöner Naturlehrpfad mit Einkehr im Jagdschloss
Die Vorfreude auf Speis und Trank währt knapp 7 km lang. Je nach Wetterlage benötigt man für die Strecke Schritt für Schritt stapfend bis zu dreieinhalb Stunden. Auf einer der Infotafeln des Naturlehrpfads am Bauersberg oberhalb von Bischofsheim – mit korrektem Namenszusatz: an der Rhön – erfährt der Wanderer schwarz auf Weiß, dass es auf den Höhen „oft kälter, windiger und nebeliger“ ist als beispielsweise im Tal der Fränkischen Saale; „im Winter liegt vergleichsweise häufiger und länger Schnee“. „Rhöner Naturlehrpfad mit Einkehr im Jagdschloss“ weiterlesen
Bei der Lohrer Karfreitagsprozession: Jona als Symbol für die Auferstehung
Am Palmsonntag vor 25 Jahren, 1993, ist die jüngste Figur der bekannten Lohrer Karfreitagsprozession hinzugefügt worden: Stadtpfarrer Werner Bernhard hat den „Jona im Walfisch“ geweiht, der in der darauffolgenden Woche beim andächtigen Umzug durch die Straße der Altstadt erstmals mitgetragen wurde und seitdem die Motivfolge als Nr. 13 beschließt. „Bei der Lohrer Karfreitagsprozession: Jona als Symbol für die Auferstehung“ weiterlesen
In Gereuth in den Haßbergen: „Heut‘ ist der Schlossherr der Knecht.”
Freilich ist man neugierig, wie ein Würzburger Fürstbischof des frühen Barocks sein privates Landschloss samt 10,5 ha Umgriff zur sommerlichen Erholung und Zerstreuung anlegen ließ. Wir wissen über die Zeit, dass die Herrschenden lieber klotzen statt kleckern. Wer in die Haßberge mit seinen mehr als 50 Burgen, Schlössern und Ruinen fährt, der muss die Ortschaft Gereuth bei Untermerzbach schon bewusst auf-suchen, um abseits der beiden heute maßgeblichen Straßen B 303 und B 279 zu landen. „In Gereuth in den Haßbergen: „Heut‘ ist der Schlossherr der Knecht.”“ weiterlesen
Narrenmund tut Wahrheit kund – im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen
Am Aschermittwoch ist alles vorbei … Von wegen. Durch das Deutsche Fastnachtmuseum in der Kitzinger Luitpoldstraße hallt ganzjährig Helau, Alaf und manch lokaler Gruß. Nur zwischen Weihnachten und Dreikönig bleibt das Haus geschlossen. „Narrenmund tut Wahrheit kund – im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen“ weiterlesen