Lohnendes Ausflugsziel zwischen Fränkischem Seenland und Naturpark Altmühltal

Schloss Ellingen in Altmühlfranken. | Foto B. Schneider

Schloss Ellingen in Altmühlfranken ist ein Juwel des Barock. Die Stadt Ellingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) hat keine 4.000 Einwohner, war aber einmal überaus wichtig als Residenz des Landkomturs der Ballei Franken des Deutschen Ordens. Der Orden war hier seit 1216 ansässig. Die Ballei Franken galt als die mächtigste innerhalb des regionalen Geflechts des einst zur Errettung des Heiligen Landes gegründeten Ritterordens.

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Heilsame Schöpfung

Kornelia Marzini inmitten ihres Labkrauts. | Foto: B. Schneider

Biologin Kornelia Marzini: Altes Wissen über Kräuter neu erwerben

Gegen alles – oder besser: für alles – ist ein Kraut gewachsen. Auf die Heilkraft der Pflanzen aus Gottes Schöpfung vertrauen wir Christen, wenn wir zu Maria Himmelfahrt Würzbüschel binden und sie im Gottesdienst segnen lassen. Die Biologin Kornelia Marzini von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim hofft, dass sich das weitgehend verschütt gegangene Volkswissen aufgrund des aktuell wachsenden Umweltbewusstseins wieder verbreitet – sofern sich jeder einzelner aktiv darum bemüht. 

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Die einzige Kirche in Deutschland im Besitz eines Landkreises

Kloster Bronnbach im tal der Tauber südlich von Wertheim. | Foto: B. Schneider

Kloster Bronnbach im Taubertal ist für mehr als die Jakobspilger einen Abstecher wert

Rund 170 Kilometer führt der Jakobsweg durchs Taubertal. | Foto: B. Schneider
Rund 170 Kilometer führt der Jakobsweg durchs Taubertal. | Foto: B. Schneider

Der aus dem Odenwald kommende Jakobsweg schließt in Miltenberg an jenen von Colmar über Aschaffenburg an, folgt ein Stück dem Main und führt dann rund 170 Kilometer durch das Liebliche Taubertal, bis er vor den Toren Rothenburgs auf den fränkisch-schwäbischen trifft. Die Pilger finden südlich von Wertheim in Kloster Bronnbach Quartier im Gästehaus „Bursariat“. Ein lohnendes Ziel ist der historische Komplex mit moderner Nutzung für viele Besucher über den Wunsch nach Stille und Kontemplation, nach Speis und Trank sowie nach Übernachtung und Erholung hinaus – für Kunst- und Kulturliebhaber, für Studierende von immerhin sieben Kooperationsuniversitäten und -hochschulen, für Forschende des Archivverbands Main-Tauber, des Fraunhofer-Instituts und der Forschungsgemeinschaft Technik und Glas, für Teilnehmer an Tagungen und Seminaren und nicht zuletzt für Feiernde.

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Besucherstrom bei der 1250-Jahr-Feier in Neustadt am Main

Wahrscheinlich 769 hat der zurückgetretene zweite Würzburger Bischof Megingaud mit seinen Gefährten in Neustadt am Main ein Benediktinerkloster gegründet, das er unter kaiserlichen Schutz stellte. Die Abtei erlangte Bedeutung im ganzen Frankenreich. Doch im Zuge der Säkularisation wurde sie 1803 aufgelöst; die Mönche mussten den Ort verlassen. Seit 1909 führen jedoch Missionsdominikanerinnen die klösterliche Tradition in Neustadt fort. Jetzt zum 1250. Jubiläum engagierten sich nicht nur die Ordensfrauen, sondern nahezu alle Einwohner. Sie boten ihren Gästen allerbeste Information und Unterhaltung. Bürgermeister Stephan Morgenroth schätzt die Besucherzahl am vergangenen Samstag auf rund 5.000 und für den Sonntag mehr als doppelt so hoch. Nachfolgend einige mit der Kamera eingefangene Schlaglichter:

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Erinnerung an einen Vogelfreien des Spessarts: Johann Adam Hasenstab

Des Spessarts Erzwilddieb Johann Adam Hasenstab (1716 - 1773) stammte aus Rothenbuch, wo sich das ehemalige Jagdschloss des Fürstbischofs von Mainz befand. | Foto: B. Schneider

In Rothenbuch im Zentralspessart wurde Johann Adam Hasenstab vor gut 300 Jahren geboren. Er war der Enkel eines kurfürstlichen Jägers. Doch machte er „sein eigenes Ding“. Des Spessarts Erzwilddieb wechselte ständig, je nachdem wo es für ihn gerade brenzlig war, zwischen den Mainzer, Würzburger und Wertheimer Herrschaftsbereichen, bis ihn schließlich im Juni 1773 der Jäger Johann Sator mit einer angeblich silbernen Kugel im Kropfbachtal niederstreckte. 

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Arnstein – läuft!

Die „Heilige Liga“ besiegte 1571 die osmanische Flotte im Ionischen Meer. Das Rosenkranzgebet des Papstes soll dabei geholfen haben. Was das Gebet zu bewirken vermag, wollte die Arnsteiner Rosenkranzbruderschaft hervorheben, als sie für die Pfarr- und Wallfahrtskirche ein prächtiges Deckengemälde mit diesem Motiv stiftete. | Foto: B. Schneider

Und wenn nicht, dann hilft das Rosenkranzgebet

Der Langenscheidt-Verlag hat zuletzt erstmals einen Satz zum Jugendwort des Jahres gekürt: „Läuft bei dir.“ Laut Jury ist diese Redensart unter jungen Leuten gleichbedeutend mit „cool“ und „krass“; sie erkenne an: „Du hast es drauf!“ – So prägnant hätten Pfarrer und Altbürgermeister von Arnstein die aktuelle Situation im Werntal auf den Punkt bringen können. Aber schön, dass sie stattdessen markante Belege für jene Behauptung auflisten. Vor allem geben sie die Erkenntnis weiter, dass das Rosenkranzgebet stets helfe. Das könne man in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Sondheim lernen – beim Blick nach oben. 

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Gewürze und Kräuter in Franken

Kräuterbauer Marcus Link aus Mönchberg bei Klingenberg. | Foto: B. Schneider

„Unter unserem Himmel” im Bayerischen Fernsehen

Die aus Sommerach stammende Regisseurin Hiltrud Reiter ist stolz auf Schönheit und Genüsse ihrer fränkischen Heimat. Das zeigt sie einmal mehr am Sonntag, 2. Juni 2019, um 19:15 Uhr im Bayerischen Fernsehen in der Reihe „Unter unserem Himmel“. Auch wenn Schnuppern und Schmecken bei diesem Medium außen vor sind, macht sie wahrhaft Appetit auf „Kräuter und Gewürze in Franken“. Dafür glitt Kameramann Tino Müller mit der Linse über Felder und Wiesen, tauchte ein ins Blütenmeer und guckte in Pfannen und Töpfe.

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50 Jahre Wallfahrtswerk Mariabuchen

Zuweilen wird gelästert, der Priester wäre glücklich, wenn so viele Menschen in seine Gottesdienste kämen wie in die Konzerte seines Kantors. Beim einen wie beim anderen Anlass sind hingegen die Bankreihen dicht besetzt in der Wallfahrtskirche Mariabuchen zwischen Steinfeld und Steinbach bei Lohr am Main. Gebet und Musik locken zahlreiche Anhänger Mariens ins Buchental. Die sind, wie man heute sagt, hervorragend vernetzt. Ehe manche Mannschaften der Fußballbundesliga begannen, ihre treuesten Zuschauer in Fanclubs zu scharen und sie mit besonderen Benefits an sich zu binden, hatten die Förderer von Mariabuchen dieses Modell längst umgesetzt unter der Bezeichnung Wallfahrtswerk. Eine bayernweit einmalige 50-jährige Erfolgsgeschichte!

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Hoher Lernfaktor bei niedrigen Türstöcken

Fränkisches Freilandmuseum Fladungen vermittelt viel nützliches Wissen

Aufgemerkt! Der „Lehrstoff“ im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen hilft, sein Leben nachhaltig auszurichten. Nicht nur diejenigen in „Erziehungs- und Ernährungsmanagement“ sowie in Industrie und Handwerk entdecken in und um die gleichermaßen originalen wie originellen Hofstellen und Gemeindebauten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert Nützliches für ihren Alltag. Verbunden mit einer schmerzhaften Erfahrung merkt man sich Manches vielleicht besser, aber hochgewachsene Besucher mögen landessprachlich gewarnt sein: „Da muss mer sich frei bück weche de niedriche Dürstöck in derre alde Häuser. Aufgemerkt!“

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