Museumstag im Landkreis Main-Spessart bei freiem Eintritt

17 Museen haben am Sonntag, 23.09.2018, im Landkreis Main-Spessart bei freiem Eintritt geöffnet. Eines davon ist das Spessartmuseum im Kurzmainzer Schloss in Lohr a. Main (Fotos). Unter dem Motto „Mensch und Wald” wird dort alles gezeigt, was die Bewohner der Region in meist ärmlichen Verhältnissen an reichen Schätzen hervorbrachten: Spiegel und Gläser, irdene Waren (Gefäße und Figuren aus Ton) Eisengußplatten mit kunstvollen Motiven, schmucke Möbel, … Inzwischen sind auch schon die letzten Tage der Jahressonderausstellung angebrochen: „Ans Herz gewachsen – Erinnerungsstücke und ihre bemerkenswerten Geschichten”. (Siehe: http://franken-ist-schoen.de/sonderausstellung-im-spessartmuseumerinnerungsstuecke-und-ihre-ans-herz-gehende-geschichte/.)

Treppenturm des Lohrer Schlosses mit fürstbischöflichem Wappen. | Foto: B. Schneider
Treppenturm des Lohrer Schlosses mit fürstbischöflichem Wappen. | Foto: B. Schneider

Vom Fahrzeug- und Technikmuseum in Neuendorf über das Mälzereimuseum in Frammersbach bis zum ganz neuen Museum Obertor-Apotheke in Marktheidenfeld reicht die Vielfalt der öffentlich zugänglichen Sammlungen im Main-Spessart-Kreis; mit großer Leidenschaft haben sie die Eigentümer zusammengetragen. Alle am Museumstag beteiligten Häuser sind in folgendem Flyer mit ihren Adressen und Öffnungszeiten aufgelistet:
https://www.main-spessart.de/media/www.main-spessart.de/org/med_507/8301_flyer_museumstag-neu.pdf

Was uns der Weinheiligenweg in Frickenhausen übers Wetter und dessen Wirkung lehrt

„An Theres ist die Les“, sagt eine Bauernregel. Aber 2018 ist alles anders. Wenn die Christenheit am 15. Oktober der heiligen Theresa von Avila gedenkt, dürfte die Traubenernte in Franken längst eingebracht sein – auch in Frickenhausen. Hier bekommen Wanderer auf einem mit normalem Schuhwerk zu gehenden, sogar kinderwagen- und rollatortauglichen Rundweg aufgezeigt, was Winzer und andere landwirtschaftlich Interessierte aus bestimmten Naturereignissen an sogenannten Lostagen herauslesen bzw. hineininterpretieren können.

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Familie Wolfskeel gewährte erstmals Einblick in ihr renoviertes Uettinger Schloss

Luitpold und Luise Wolfskeel von Reichenberg. | Foto: B. Schneider
Luitpold und Luise Wolfskeel von Reichenberg. | Foto: B. Schneider

Anlässlich des Tags des offenen Denkmals 2018 war das von der zum fränkischen Uradel zählenden Familie Wolfskeelbewohnte Schloss in Uettingen im westlichen Landkreis Würzburg erstmals jedem zugänglich. Graf Luitpold Wolkskeel von Reichenberg und seine Frau Luise wurden förmlich überrannt von Interessierten. Die führten sie in Gruppen von rund 15 Personen durch ihr schmuckes, zwischen 2013 und 2017 aufwendig renoviertes Zuhause. „Familie Wolfskeel gewährte erstmals Einblick in ihr renoviertes Uettinger Schloss“ weiterlesen

Lebendige Industriegeschichte im Haseltal im Spessart: Der mit dem Bär tanzt

Der Bär tanzt im historischen Eisenhammer in Hasloch ... Der Aufwurfhammer wird wie das große Raubtier bezeichnet. | Foto: B. Schneider

Die Johanns – oder lautet die korrekte Mehrzahl des Männernamens Johänne? – waren auf Erfolg programmiert. Was sie an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert im Haseltal im Spessart anfingen, floriert mehr denn je. Alle der bisher sechs Generationen der Haslocher Unternehmerfamilie Kurtz waren und sind Innovationstreiber. Umso mehr ist bemerkenswert, dass sie bis heute ihre einstige Keimzelle, einen historischen Eisenhammer, funktionstüchtig erhalten. Sie verblüffen und begeistern kleine und große Besucher gleichermaßen mit diesem Stück lebendiger Industriegeschichte.

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Bulldogtreffen am 11. und 12. August 2018 in Halsbach (Lkr. Main-Spessart)

Unter Sammlern und Fans historischer landwirtschaftlicher Geräte und Fahrzeuge ist das Bulldogtreffen der Halsbacher Dreschfreunde längst kein Geheimtipp mehr. Zwischen 3.000 und 4.000 Besucher werden am 11. und 12. August 2018 in dem kleinen Lohrer Stadtteil erwartet. Über 150 Traktorenbesitzer mit mindestens 40 Jahre alten Maschinen haben diesmal ihre Teilnahme zugesagt. Die erste derartige Veranstaltung fand 2012 statt. (Davon stammen alle hier gezeigten Fotos.) Die Dreschfreunde um ihren Vorsitzenden Christian Amend laden jetzt zum vierten Mal ein.   „Bulldogtreffen am 11. und 12. August 2018 in Halsbach (Lkr. Main-Spessart)“ weiterlesen

Spessartfestwoche erreicht ihren Höhepunkt

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besuchte die Lohrer Spessartfestwoche. | Fotos: B. Schneider

Kein Geringerer als Bayerns Ministerpäsident Markus Söder hat den Endspurt für die 73. Lohrer Spessartfestwoche eingeläutet. Den prächtigen Abschluss bildet am Sonntagabend (5.8.2018) um 22:00 Uhr ein großes Brillant-Feuerwerk am Main gegenüber dem Festzelt. Zuvor ist u. a. am Samstagvormittag (4.8.) ab 10 Uhr noch der traditionelle Keiler-Weißbier-Frühschoppen, wozu stets auch internationale Gäste erwartet werden; zuletzt kamen auch ein skandinavischer und ein chinesischer Keiler-Club. „Spessartfestwoche erreicht ihren Höhepunkt“ weiterlesen

Neuer ZweiUfer-Panoramaweg dies- und jenseits des Mains

Alles auf einen Blick auf dem ZweiUfer-Panoramaweg: Weinbau, Industrie und Waldwirtschaft. | Foto: B. Schneider

Menschen den Weg zu weisen, ist Reinhold Meurers Berufung. Vier Jahrzehnte lang im Schuldienst gab er jungen Leuten Orientierung. Jetzt lotst er diejenigen, die fränkische Vielfalt erfahren – nein: erlaufen – und genießen möchten, nordwestlich von Würzburg durch Weinberge, Obstgärten, Felder, Wiesen und Wälder.

Seit Kurzem ist der ZweiUfer-Panoramaweg durchgehend ausgeschildert, mit Erläuterungen zum jeweiligen Streckenabschnitt versehen sowie nach einheitlichem Gestaltungsmuster mit extrem bequemen Ruhebänken, mit Tischen zum Vespern und vereinzelt sogar mit Wellenliegen ausgestattet. Die ersten Tourengeher entdeckten verblüffende Blickwinkel. Reinhold Meurer freut sich, wenn selbst Ortskundige rückmelden: „So hab’ ich die Gegend noch nie gesehen.“

Der „Erfinder” des ZweiUfer-Panoramawegs: Reinhold Meurer. | Foto: B. Schneider
Der „Erfinder” des ZweiUfer-Panoramawegs: Reinhold Meurer (an einer Wellenliege im Schwarzkiefernbestand oberhalb von Erlabrunn). | Foto: B. Schneider

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„Schönste im ganzen Land“ schützt Getränke in Gläsern und Krügen

Der Schneewittchen-Holzdeckel für Gläser und Krüge schützt vor Insekten und herabfallenden Schmutz. Foto: B. Schneider

Sommer – Zeit für Grillpartys, Biergartenbesuche und Feste aller Art unter freiem Himmel. Dazu gehören in der Regel frische Getränke aus Gläsern und Krügen. Nicht aus der Flasche, weil man hier oft nicht sieht, ob Wespen oder Bienen naschen; setzt man zum Trinken an, reagieren die Tiere freilich aggressiv, stechen womöglich in den Mund, was zu lebensgefährlichen Schwellungen führen kann.

Um offene Getränke vor Insekten, herabfallenden Schmutz beispielsweise unter „rauschendem“ Blätterdach, heißen Sonnenstrahlen und Regentropfen zu schützen, gibt es Deckel mit mehr oder minder oirginellen Motiven. In der Schneewittchenstadt Lohr a. Main ist jetzt auch einer mit dem Bildnis der „Schönsten im ganzen Land“ zu haben. Mehr noch als mit gutem Aussehen punktet die Neuheit mit ihrer Funktionalität und Verarbeitung.

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Tag der offenen Tür im historischen Eisenhammer Hasloch

Freiluftexponate des Hammermuseums von kurtz ersa in Hasloch | Foto: B. Schneider

„Electronic Production Equipment”, „Metal Components” und „Moulding Machines” sind die drei wesentlichen Geschäftsfelder des Kurtz-Ersa-Konzerns. An seinem Stammsitz in Hasloch (Lkr. Main-Spessart) hegt und pflegt der weltweit agierende Zulieferer für den Maschinenbau seinen historischen, nach wie vor funktionstüchtigen Eisenhammer. 2014 hat Kurtz Ersa ihn eingebunden bzw. ihn zum Herzstück eines neuen Museums gemacht. Anlässlich dessen vierten Geburtstags ist am Sonntag, 1. Juli 2018, der Eintritt zum Hammermuseum frei und im Eisenhammer zeigt Otto Hamann zwischen 10:00 und 16:00 Uhr am gewaltigen Aufwerf- oder Schwanzhammer detailgenaue Schmiedekunst. 

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Um den Johannitag ist Erntezeit für den „Fränkischen Trüffel”

Schwarze Nüsse - auch „Fränkische Trüffel” genannt - aus der Genießermanufactur in der Würzburger Dürrbachau | Foto: B. Schneider
Walnüsse des Jahres 2018 kurz vor „Johanni” | Foto: B. Schneider

Schwarze Nüsse werden grün geerntet, und zwar um den Johannitag (24. Juni) herum. Die kandierten Nüsse werden auch „Fränkische Trüffel” genannt.

Grundlage dieser Delikatesse sind unreife Walnüsse. Die Herausforderung ist, die Nüsse möglichst ausgewachsen, aber ohne harte Anteile zu ernten. Dem vorsichtigen Pflücken schließen sich etliche Veredelungsschritte an. Das macht dieses wunderbare i-Tüpfelchen des Geschmacks etwa bei Wild, Käse und Desserts zu keinem billigen Vergnügen.  „Um den Johannitag ist Erntezeit für den „Fränkischen Trüffel”“ weiterlesen