Wegweiser zu den 111 besten fränkischen Bieren

Wegweiser zu den besten fränkischen Bieren. | Foto: B. Schneider

Anstelle des christlichen Feiertags Christi Himmelfahrt (in Bayern auch „Auffahrt des Herrn“ genannt) feiern viele Männer Vatertag – egal ob sie Nachwuchs gezeugt haben oder nicht. Zu Anlässen wie diesen haben Sie reichlich Gerstensaft im Gepäck oder – zumindest in Franken – das Nachschlagwerk aus dem Emons-Verlag als Wegweiser zu den besten 111 fränkischen Bieren, die „man“ getrunken haben muss. 

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50 Jahre Wallfahrtswerk Mariabuchen

Zuweilen wird gelästert, der Priester wäre glücklich, wenn so viele Menschen in seine Gottesdienste kämen wie in die Konzerte seines Kantors. Beim einen wie beim anderen Anlass sind hingegen die Bankreihen dicht besetzt in der Wallfahrtskirche Mariabuchen zwischen Steinfeld und Steinbach bei Lohr am Main. Gebet und Musik locken zahlreiche Anhänger Mariens ins Buchental. Die sind, wie man heute sagt, hervorragend vernetzt. Ehe manche Mannschaften der Fußballbundesliga begannen, ihre treuesten Zuschauer in Fanclubs zu scharen und sie mit besonderen Benefits an sich zu binden, hatten die Förderer von Mariabuchen dieses Modell längst umgesetzt unter der Bezeichnung Wallfahrtswerk. Eine bayernweit einmalige 50-jährige Erfolgsgeschichte!

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Von Flandern nach Franken: Die Grafen von Loon und Rieneck

Spuren aus 1000 Jahren

War’s Liebe? Oder hatte ein gewisser Arnold von Loon (im heutigen Belgien) ganz einfach machtpolitische Überlegungen angestellt, als er Anfang des 12. Jahrhunderts die namentlich nicht bekannte Tochter des Grafen Gerhard von Rieneck, Stadtherr in Lohr und Burgvogt am Hof des Fürstbischofs von Mainz, ehelichte?

Arnold gewann Land nicht mit dem Schwert, sondern indem er in ein bedeutendes fränkisches Adelsgeschlecht einheiratete. Dessen Macht, Einfluss und Besitz vor allem im Spessart und Tauberfranken wuchsen in den folgenden Jahrhunderten kräftig weiter. Eine Vielzahl von Städten und Gemeinden tragen die Farben Loons beziehungsweise Rienecks im Wappen.

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Gartenfestivals in allen Teilen Frankens

Alzenau - vom ehemaligen Landesgartenschaugelände aus betrachtet. | Foto: B. Schneider

Pflanzenmarkt am heutigen Muttertagssonntag, 12. Mai 2019, in Alzenau (Lkr. Aschaffenburg). Über 50 Aussteller beziehungsweise Händler boten ihre teilweise selbst gezogene oder selbst gefertigte Ware auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau feil. Das Schöne an diesem Fest für Kunst- und Gartenfreunde ist, dass die Besucher keinen Eintritt zahlen brauchen. Die kamen bei strahlendem Sonnenschein zahlreich, zumal die Geschäfte in der ganzen Stadt anlässlich des Frühlingsfests verkaufsoffen waren. – In den nächsten Wochen werden landauf und landab noch viele Gartenfestival s folgen, unter Umständen auch mehrere am gleichen Wochenende wie zum Beispiel am 15./16. Juni 2019 die Rosen- und Gartenmesse in Königsberg (Lkr. Haßberge) sowie die Kunst- und Gartenmesse in Arnstein (Lkr. Main-Spessart). | Fotos: B. Schneider

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1250 Jahre Kloster Neustadt: Gertraudenwallfahrt, Führungen, Vorträge, …

In Erinnerung an das vermeintliche Gründungsjahr des von Karl dem Großen persönlich geförderten Klosters hat die Gemeinde Neustadt a. Main ein umfangreiches Festprogramm aufgelegt (Details unter 1250-jahre-neustadt.de). Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist am ersten Juli-Wochenende. Jetzt am 4. Mai findet unter dem Motto „umhüllt.geborgen.gesegnet“ eine Sternwallfahrt aus der ganzen Diözese zu Ehren der heiligen Gertrud (bzw. Gertraud) statt.

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Wann kommt der Osterhase und welche Eier bringt er?

Die „Fehlpressung“ eines fränkischen Hühnereis. | Foto: B. Schneider

Ehrlich: Das ist ein Hühnerei! Es schaut zwar aus wie ein grob behauener Stein, aber es ist ein zerbrechliches Etwas – mit ganz normalem gelbem Dotter darin.

Gelegt hat dieses Ei eine Henne in einem Dorf auf der Fränkischen Platte. Ziemlich geplagt hat sie sich dabei. So geht es ihr öfter. Denn das ist nicht das erste von ihr produzierte, leicht zerknittert wirkende Gebilde – und es ist wahrscheinlich auch nicht das letzte.

Als prächtiges Osterei scheidet es jedenfalls aus. Eine solche Fehlpressung kommt uns nicht ins Nest.

Haben Sie Ihre Eier schon gefärbt oder gar kunstvoll bepinselt? Für welchen Termin treffen Sie Vorbereitungen? Die ewige Streitfrage in Franken: Wann kommt der Osterhase? In der Osternacht oder – wie vor allem in vielen Landgemeinden – schon am Abend zum Gründonnerstag, damit die Kinder mithilfe der hart gekochten Hühnereier ohne Hungergefühl über die wurst- und fleischfreien Kartage kommen. Schokoladeneier und -hasen müssen sie sich für nach der Fastenzeit aufheben; eine echte Prüfung …

Geänderter Prozessionsweg am Karfreitag in Lohr

Die Kreuzigung mit dem Blutstrom aus den fünf Wunden Jesu ist das zentrale Bild der Lohrer Karfreitagsprozession. | Foto: B. Schneider

Am Rand der Altstadt von Lohr a. Main werden auf dem Areal der ehemaligen Brauerei ein Einkaufsmarkt sowie Seniorenwohnungen und ein sogenanntes Boardinghouse (Hotelzimmer für Dauergäste) errichtet. Wegen der Großbaustelle kann der innerstädtische Verkehrsring nicht durchgängig befahren werden. Wer von auswärts am Karfreitag bei der um 10:30 Uhr beginnenden Prozession dabei sein möchte, tut gut daran, einen Zeitpuffer einzuplanen, um sich zu orientieren.

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Bier fürs Museumsfest am 30. Juni 2019 in Fladungen bereits eingebraut

Bayerische Bierkönigin Johanna Seiler. | Foto: B. Schneider

Bayerns Bierkönigin Johanna Seiler aus dem nördlichen Donau-Ries war Ehrengast beim Brautag 2019 im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen (Lkr. Rhön-Grabfeld). In der historischen Anlage aus der Gemeinde Alsleben westlich von Bad Königshofen kochte die erfahrene Braumannschaft des Museums um Klaus-Dieter Spiegel und Joachim Werner die beim Einmaischen gewonnene, sogenannte Würze aus. Anschließend kam der dampfende Sud aufs Kühlschiff Nun dürfen die rund 30 Hektoliter einige Wochen reifen, ehe sie in Fässer und Literflaschen abgefüllt werden. Beim Museumsfest in Fladungen wird das Hausbraubier am 30. Juni 2019 erstmals ausgeschenkt.

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Faschingskrapfen am liebsten mit Hiffenmarkfüllung

Hiffemarkkrapfen | Foto: B. Schneider

Lustig ist die Fasenacht, wenn die Mutter Krapfen backt! – So geht ein alter Kinderreim. Krapfen, Kräppel, Berliner (oder wie die Kalorienbomben sonst noch genannt werden) sind so sehr gefragt wie nie zuvor – und das nicht nur an Fasching beziehungsweise Karneval. Die Bäcker kommen vielerorts mit der Produktion nicht hinterher. Ziemlich verrückt: Während es immer als übler Scherz galt, ins Schmalzgebäck eine Ladung Senf zu spritzen, kennen die Geschmacksverirrungen aktuell kaum Grenzen; ein absoluter Renner dieser Fastnachtssession ist der mit Leberkäse belegte Hefeklops. In Franken schwören die Leckermäuler allerdings auf die traditionelle Füllung mit dem echten Maintal-Hiffenmark. Und natürlich selbstgemacht.

Seit 100 Jahren finden Menschen hoch über Rothenfels Glaubensimpulse und Orientierung

Die Burg Rothenfels krönt quasi die kleinste Stadt Bayerns mit ihrem mittelalterlich geprägten Ortsbild. | Foto: B. Schneider

Beim Stichwort „Rothenfels“ spielt sich Kopfkino ab. Wichtigstes Motiv: die gleichnamige Burg, die auf standsteinrotem Fels aufragt über der am Main auf halber Strecke zwischen Lohr und Marktheidenfeld gelegenen und mit gut 1.000 Einwohnern kleinsten Stadt Bayerns. Vor genau 100 Jahren erwarb der katholische Jugendverband Quickborn die damals stark sanierungsbedürftige Anlage und machte sie zum deutschlandweiten Treffpunkt einer richtungsweisenden christlichen Bewegung ohne Gemeinde- und Diözesangrenzen; deren Ideale schlugen sich unter anderem in den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils nieder. Die heute Verantwortlichen zeigen sich überzeugt, dass die Bildungsstätte auch künftig unvermindert stark gefragt sein wird, weil man hier eben nicht jedem Trend nachhechelt.

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