Maria Limbach markiert den östlichen Wendepunkt des fränkischen Marienwegs

Wallfahrtskirche Maria Limbach. | Foto: B. Schneider

Heute (7. Dezember) feiern die christlichen Kirchen das Fest Mariä Empfängnis. Papst Pius IX. Hat 1854 die unbefleckte Empfängnis Mariens zum Dogma erhoben, also zur „grundlegenden Lehraussage mit unumstößlichen Wahrheitsanspruch“. Anders als eine Enzyklika, bei der es sich um ein „belehrendes oder ermahnendes Rundschreiben“ des Kirchenoberhaupts handelt. 

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Meeresgott Neptun herrscht als „Gabelmoo“ auf dem Grünen Markt in Bamberg

Neptun-Brunnen auf dem Grünen Markt in Bamberg. | Foto: B. Schneider

Welchen Grund gibt’s denn, so grimmig zu schauen? Halten sich Übermütige und Unvernünftige nicht an die aktuellen Pandemiebestimmungen? 

Trotz seines strengen Blicks ist der „Gabelmoo“ auf dem Grünen Markt in Bamberg eine der populärsten Persönlichkeiten der oberfränkischen Bischofs- und Universitätsstadt. Die liebevolle Dialektbezeichnung leitet sich ab vom Dreizack, den der heldenhaft wirkende Hüne mit links hält. Und dieser weist ihn eindeutig als Meeresgott Neptun aus, den Bruder des Jupiter und des Pluto. Analog zur Götterwelt der Römer herrscht in der griechischen Mythologie Poseidon über das Wasser. 

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Himmelstadt – nahe dran an göttlichen Gefilden

Post ans Christkind ist zu richten an: Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt. | Foto: B. Schneider

Christkind – Kirchplatz 3 – 97267 Himmelstadt. An diese Adresse werden in den nächsten Tagen und Wochen nicht nur junge Menschen Bitten richten. Und für gewöhnlich gibt es tatsächlich „wertvolle“ Antwort. Aber eben nicht wahrhaft aus Gottes Schreibstube. Die Himmelstadter geben ohne Ausflüchte zu, der Name sei „ä dobbelde Lüüch“ – allerdings nahe an der Wahrheit.

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Deutschlands kleinstes Museum mit 2,5 auf 2,5 Metern Grundfläche

Museen in Deutschland bleiben von morgen an für den ganzen November geschlossen. Zunächst waren sie im Zusammenhang mit den Maßnahmen zum Eindämmen der Corona-Pandemie nicht explizit genannt worden. Es hieß lediglich, Kulturveranstaltungen dürften nicht stattfinden. Unter allen betroffenen Einrichtungen sind Museen inzwischen gelistet – nach Bordellen sowie Nacht- und Nacktbars.

Das Isolatorenmuseum in Lohr a. Main, das üblicherweise an jedem ersten Sonntag im Monat nachmittags geöffnet ist, bleibt heute schon zu; die Abstandsregel kann nicht eingehalten werden. Das Museum, das in den Ruf steht, deutschlandweit eines der kleinsten und vielleicht das kleinste überhaupt zu sein, misst in der Grundfläche 2,5 auf 2,5 Meter. Auf zwei Etagen plus in einem seit etwa fünf Jahren vorhandenem Museumsgarten sind sage und schreibe über 600 Isolatoren aus über 40 Ländern zu sehen. Das ist einzigartig auf der ganzen Welt. 

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Liebesschlösser am Brückengeländer. Was ist davon zu halten?

Liebesschlösser an der Kettenbrücke in Bamberg. | Foto: B. Schneider

Natürlich ist ein solches Vorhängeschloss romantisch, wenn zwei Menschen auf diese Weise zeigen, dass sie zusammengehören. Hätte ich ein Eisenwarengeschäft, würde ich mich auf jeden Fall darüber freuen. Schwer zu knabbern hätte ich daran, wäre ich ein Fisch; schließlich wird der Schlüssel fürs Schloss traditionell im unter der Brücke hindurchfließenden Wasser entsorgt. Und wäre ich ein Bauingenieur, Architekt oder Designer, der die (über-)spannende Konstruktion (mit) entworfen hat, würde ich wahrscheinlich über derlei „Schmuck“ wenig erfreut sein, weil er womöglich das Gesamtbild stört.

Breitet sich – ausgehend von den Schlössern – Rost aus, sodass langfristig Gefahr fürs Bauwerk droht und dessen Sicherheit infrage steht, dann … Das darf nicht sein!

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Schuhgeschichte(n) im Knauf-Museum in Iphofen

Besonders Frauen sind beim Thema Schuhe hin und weg. Folglich können Männer reichlich profitieren, wenn sie sich mit der Fußbegleitung intensiv befassen; zumindest lernen sie dabei viel über beiderlei Geschlecht. Schuhgeschichte und Schuhgeschichten präsentiert das Knauf-Museum im unterfränkischen Iphofen (Landkreis Kitzingen) bis einschließlich 8. November 2020. 

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Mopper und Schnüdel aufs Podest gehoben

Mopper und Schnüdel – das sind die Kosenamen für die Bewohner von Lohr a. Main. Mopper sind die in Lohr Geborenen, die Schnüdel diejenigen, die auswärts das Licht der Welt erblickten – beispielsweise in Kliniken in Würzburg, Aschaffenburg und Wertheim – und die später Zugereisten. Diesen allen hat der international renommierte Lohrer Künstler Roland Schaller, seines Zeichens ein Mopper, jetzt ein Denkmal gesetzt in Form einer filigranen Bronzeskulptur. 

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Spiel und Sport plus Kunst und Kirche

Erholung und Ferienspaß im und am größten Stausee Unterfrankens

Sommer während der Coronakrise: Wegen des Abstandsgebots ist die Besucherzahl in den Freibädern eingeschränkt, und vielerorts wird nur Einlass mit online gebuchten Eintrittskarten gewährt. Hingegen freier Zugang zu Unterfrankens größtem künstlichem und dennoch naturbelassenem Gewässer, dem Ellertshäuser See im sogenannten Schweinfurter OberLand. Die (kreis-)grenzüberschreitende Vermarktungsallianz wartet mit einer Fülle von Freizeitangeboten auf – Spiel und Sport ebenso wie Kunst und Kirche. Ganz neu ist beispielsweise ein Besinnungspfad rund um die katholische Kirche von Altenmünster, wo der selige Liborius Wagner fünf Jahre lang als Pfarrer wirkte.

Um die Kirche Mariä Himmelfahrt in Altenmünster führt der neue Liborius-Wagner-Besinnungspfad. Pfarrer Dr. Eugen Daigeler gibt den Besuchern Impulse anhand des Beispiels des Seligen.
Um die Kirche Mariä Himmelfahrt in Altenmünster führt der neue Liborius-Wagner-Besinnungspfad. Pfarrer Dr. Eugen Daigeler gibt den Besuchern Impulse anhand des Beispiels des Seligen.
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