Das zweite Jahr in Folge kann 2021 die traditionelle Karfreitagsprozession in Lohr a. Main pandemiebedingt nicht stattfinden. Die Pfarreiengemeinschaft „12 Apostel am Tor zum Spessart“ und der Förderkreis Lohrer Karfreitagsprozession sorgen jedoch für ein Alternativangebot: Die Gläubigen sollen selbstständig einen Passionsweg gehen können. Dazu werden für die Zeit von Palmsonntag bis Karfreitag (28. März bis 2. April) Stationen durch die Innenstadt und hinaus in einige Stadtteile gestaltet – mit Figuren der im 17. Jahrhundert schon eingeführten Prozession.
„Stationenweg anstelle der Lohrer Karfreitagsprozession“ weiterlesenHoimo büßte seine Betrügereien mit dem Leben
Ein gewisser Hoimo (Mo = Mann) wollte besonders schlau sein. Doch weil er den Herrgott in seine Betrügerei hineinziehen wollte, büßte er sein Leben ein.
„Hoimo büßte seine Betrügereien mit dem Leben“ weiterlesenMuseum für Franken auf dem Würzburger Marienberg wird bis 2032 kontinuierlich ausgebaut
Immer und überall geht in Würzburg der Blick hinauf zur Festung Marienberg. Die Anhöhe rund 100 Meter über dem Main ist seit der späten Bronzezeit besiedelt.
„Museum für Franken auf dem Würzburger Marienberg wird bis 2032 kontinuierlich ausgebaut“ weiterlesenDie Wallburg in Eltmann kennt der Franke als Krautstücht
Die Wallburg thront über der Stadt Eltmann als deren Wahrzeichen. Ihr Bergfried aus dem 13. Jahrhundert ragt gewissermaßen auf der letzten Erhebung des nördlichen Steigerwalds auf, bevor das Gelände unversehens ins Maintal abfällt.
„Die Wallburg in Eltmann kennt der Franke als Krautstücht“ weiterlesenRothenbucher Gemeindemühle schon annähernd 300 Jahre alt
Obwohl die Spessartgemeinde Rothenbuch waldreich wie kaum eine andere ist, geraten Wanderer dort nie auf den Holzweg. Es gibt beispielsweise auf dem Mühlenweg entlang der am Rothenbucher Schloss entspringenden Hafenlohr wahrhaft Interessantes zu erkunden – unter anderem die Untere Mühle, auch Gemeindemühle genannt: Nach der Zahl im Türsturz zu urteilen, müsste sie 1742 erbaut worden sein.
„Rothenbucher Gemeindemühle schon annähernd 300 Jahre alt“ weiterlesenDienerinnen der heiligen Kindheit Jesu aus dem Kloster Oberzell helfen benachteiligten Frauen
Die gewählte Fotoperspektive täuscht: Kloster Oberzell ist zu Land viel leichter zu erreichen als zu Wasser. Eine hohe Mauer sowie ein gut frequentierter Fuß- und Radweg trennt die Anlage vom Main. Dahinter verläuft eine unrühmliche Bekanntheit erlangte Straßenverbindung: der sogenannte Zeller Bock, ein Nadelöhr am westlichen Würzburger Stadteingang.
„Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu aus dem Kloster Oberzell helfen benachteiligten Frauen“ weiterlesenHörnerschall im Waldsassengau
Blechblasinstrumente symbolisieren auf einem Rundweg westlich von Würzburg bedeutende geschichtliche Ereignisse.
Blechbläser müssen gerade pausieren – wegen der Aerosole. Die kleinen Schwebeteilchen würden durch einen kräftigen Luftstoß herumgewirbelt; Viren könnten sich im Wortsinne in Windeseile verbreiten. Dennoch sei in der Zeit der Pandemie, in der Aufenthalt in der Natur nur förderlich sein kann, eine Rundwanderung im sogenannten Waldsassengau westlich von Würzburg empfohlen, die unter dem Motto „Signalhorn – Posthorn – Jagdhorn“ steht. Nirgendwo spielt wirklich jemand die Instrumente. Aber ihr durchdringender Schall klingt einem unterbewusst ständig in den Ohren; auf Infotafeln werden die mit ihnen in Zusammenhang stehenden historischen Ereignisse in der Region erläutert. Die Route führt meist über asphaltierte Wege, ist rund 13 Kilometer lang und kann auf 20 ausgeweitet werden.
„Hörnerschall im Waldsassengau“ weiterlesenEine unendliche Geschichte … über den Weihnachtsbaum und eine (noch) nicht stattgefundene Ausstellung
In Franken ist das nötige Baumaterial reichlich vorhanden – für einen Christbaum aus Weinflaschen. Leer oder gefüllt. Aus Gewichtsgründen in der ersteren Version hat Spessartmuseumstechniker Andreas Eich einen solchen im Lohrer Schloss akkurat arrangiert. Aber kein Besucher wird ihn in dieser Advents- und Weihnachtszeit zu sehen bekommen; das Haus ist zum Zweck des Infektionsschutzes zunächst noch bis in den Januar hinein geschlossen.
„Eine unendliche Geschichte … über den Weihnachtsbaum und eine (noch) nicht stattgefundene Ausstellung“ weiterlesenMaria Limbach markiert den östlichen Wendepunkt des fränkischen Marienwegs
Heute (7. Dezember) feiern die christlichen Kirchen das Fest Mariä Empfängnis. Papst Pius IX. Hat 1854 die unbefleckte Empfängnis Mariens zum Dogma erhoben, also zur „grundlegenden Lehraussage mit unumstößlichen Wahrheitsanspruch“. Anders als eine Enzyklika, bei der es sich um ein „belehrendes oder ermahnendes Rundschreiben“ des Kirchenoberhaupts handelt.
„Maria Limbach markiert den östlichen Wendepunkt des fränkischen Marienwegs“ weiterlesenMeeresgott Neptun herrscht als „Gabelmoo“ auf dem Grünen Markt in Bamberg
Welchen Grund gibt’s denn, so grimmig zu schauen? Halten sich Übermütige und Unvernünftige nicht an die aktuellen Pandemiebestimmungen?
Trotz seines strengen Blicks ist der „Gabelmoo“ auf dem Grünen Markt in Bamberg eine der populärsten Persönlichkeiten der oberfränkischen Bischofs- und Universitätsstadt. Die liebevolle Dialektbezeichnung leitet sich ab vom Dreizack, den der heldenhaft wirkende Hüne mit links hält. Und dieser weist ihn eindeutig als Meeresgott Neptun aus, den Bruder des Jupiter und des Pluto. Analog zur Götterwelt der Römer herrscht in der griechischen Mythologie Poseidon über das Wasser.
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